Bundesbank-Studie: Vermögen der Bundesbürger auf durchschnittlich 232.800 Euro gestiegen
Ohne Schulden verfügten die Privathaushalte 2017 – durchschnittlich – über ein Nettovermögen von 232.800 Euro, erklärt eine neue Bundesbankstudie. Dabei gehören den reichsten zehn Prozent der Haushalte 55 Prozent des gesamten Nettovermögens.

Die Fed von Innen.
Foto: Boris Roessler/dpa
Die Bundesbürger sind in den vergangenen Jahren im Schnitt vermögender geworden. Abzüglich Schulden verfügten die Privathaushalte 2017 durchschnittlich über ein Nettovermögen von 232.800 Euro, wie aus der Bundesbank-Studie „Private Haushalte und ihre Finanzen“ (PHF) hervorgeht.
Das waren 18.300 Euro mehr als bei der Auswertung 2014. Die Menschen konnten dank niedriger Arbeitslosigkeit und höherer Einkommen mehr auf die Seite legen. Zugleich profitierten sie von steigenden Aktienkursen und anziehenden Preisen für Häuser und Wohnungen.
„Insbesondere die Nettovermögen von Immobilieneigentümern haben sich in Folge der gestiegenen Immobilienpreise erhöht“, heißt es im Bundesbank-Monatsbericht. Allerdings besitzen nur 44 Prozent der Privathaushalte in Deutschland Wohneigentum. An vielen Menschen geht der Immobilienboom somit vorbei.
Zwar profitierten Mieterhaushalte und vermögensärmere Haushalte den Angaben zufolge von gestiegenen Einkommen. Insgesamt sind die Vermögen aber weiterhin ungleich verteilt.
Demnach gehören den reichsten zehn Prozent der Haushalte 55 Prozent des gesamten Nettovermögens, 2014 waren es 60 Prozent. Die untere Hälfte der Haushalte muss sich unverändert mit mageren 3 Prozent begnügen. Der Rest des Nettovermögens ist im Besitz von 40 Prozent der Haushalte. (dpa)
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