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Staatsanwaltschaft Görlitz

Bundespolizei gelingt Schlag gegen Schleuser

In Görlitz wurde eine Schleuserbande ausgehoben – sie soll meist Syrer und Iraker nach Deutschland gebracht haben. Gleichzeitig gab es Durchsuchungen in Hameln.

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2024 wurden von der Bundespolizei etwa 10.000 geschleuste Menschen festgestellt.

Foto: Paul Glaser/dpa

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Der Bundespolizei ist am Dienstag in Niedersachsen ein Schlag gegen eine mutmaßliche Schleuserbande gelungen.
Am Morgen wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Görlitz ein Haftbefehl und Durchsuchungsbeschlüsse in Hameln vollstreckt, teilte das Bundesinnenministerium mit. Es waren demnach etwa 100 Bundespolizisten im Einsatz.
„Die Bundespolizei hat heute erneut konsequent zugeschlagen, um Schleuserbanden das Handwerk zu legen“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Über Weißrussland und Polen nach Deutschland

In Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern sei die Bundespolizei gegen eine Bande vorgegangen, die über 1.000 meist syrische und irakische Staatsangehörige über Polen nach Deutschland eingeschleust haben soll. Die Personen sollen davor zu Fuß über die weißrussische Grenze in die EU geschleust worden sein.
Das zeige erneut, dass der hohe Ermittlungsdruck wirke. „Die Bundespolizei führt großangelegte Ermittlungsverfahren gegen die organisierte Schleusungskriminalität. Außerdem durchkreuzen wir die Schleuserrouten durch unsere Binnengrenzkontrollen“, so Faeser.
Seit Oktober 2023 habe die Bundespolizei im Rahmen dieser Binnengrenzkontrollen etwa 2.200 Schleuser festgenommen. 2024 seien etwa 10.000 geschleuste Menschen festgestellt worden, im Jahr 2023 seien es noch etwa 40.000 gewesen, so die Ministerin. (dts/red)

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