Gegen „Desinformation und Propaganda“? – CDU will „Deutsche Welle“ stärker finanzieren

Als Reaktion auf angebliche verleumderische Falschmeldungen und die nicht bewiesenen Einflussversuchen aus dem Ausland will die CDU einem Medienbericht zufolge den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken, insbesondere den Auslandssender Deutsche Welle.
Titelbild
SymbolbildFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Februar 2017

Als Reaktion auf sogenannte „Fake News“ und angebliche Einflussversuche aus dem Ausland will die CDU den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken, insbesondere den Auslandssender „Deutsche Welle“.

Das geht aus einem Beschluss der Medienpolitiker der CDU hervor, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Der Vorsitzende des CDU-Netzwerkes „Medien und Regulierung“, Marco Wanderwitz, sagte den Funke-Zeitungen, die „Deutsche Welle“ müsse „ein klares Gegengewicht zu Desinformation und Propaganda“ darstellen.

Die CDU tritt dafür ein, den Sender finanziell besser auszustatten, um ihn „auf das Niveau der Auslandssender“ der großen EU-Mitgliedstaaten anzuheben, wie es im Beschluss heißt. Wanderwitz verwies darauf, dass andere Staaten ihre Auslandssender finanziell ausstatteten und bewusst Einfluss auf die Meinungsbildung in Deutschland nehmen wollten.

Mit dem Plädoyer für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk will sich die CDU zugleich von der AfD abgrenzen. Wanderwitz sagte, er hätte nie gedacht, dass es irgendwann wieder nötig sein würde, die Presse- und Rundfunkfreiheit zu betonen. „Heute brauchen wir mehr denn je leistungsfähige Rundfunkanstalten mit einem starken Programm, das informiert und Ereignisse einordnet“, so Wanderwitz. (dts)

Siehe auch:

„Keine Smoking Gun gefunden“: Deutsche Dienste finden keine Beweise für Desinformationskampagne Putins



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion