KIKA-„Beziehungsfilm“: Mohammed ist 20, Pierre-Vogel-Fan und will Malvina (16) heiraten – doch sie will (noch) nicht

Keinen pädagogisch wertvollen Beitrag leistete sich der öffentlich-rechtliche Kindersender KIKA mit der "Liebesgeschichte" einer Minderjährigen zu einem erwachsenen syrischen Migranten. Mehr und mehr kommen Details über die Hintergründe heraus. Welche Rolle spielt Deutschlands Ober-Salafist Pierre Vogel im Leben von Diaa alias Mohammed?
Titelbild
Viel kritisiert: Die KIKA-Lovestory einer Schülerin (16) und eines erwachsenen Syrers (20).Foto: Screenshot Youtube
Von 13. Januar 2018

In der Online-Videothek des GEZ-finanzierten KIKA-Senders (Kindersender) wurde ein Filmbeitrag vom 26.11.2017 entdeckt, in dem es um die Liebe einer 16-jährigen deutschen Schülerin zu einem syrischen Mann, einem Flüchtling geht.

Zu dem „Beziehungsfilm“ für Kinder zwischen zehn und 13 Jahren gab es reichlich Kritik. Vor allem auch, weil das Alter des Freundes in „Malvina, Diaa und die Liebe“ mit 17 angegeben wurde.

Jener trägt zwar bereits einen Vollbart und mutet auch bezüglich seiner Ansichten nicht wie das an, was man landläufig unter ‚Junge‘ versteht, doch das scheint der Kindersender diesbezüglich locker zu nehmen.“

(Ed Piper, bei „Philosphia-Perennis“)

KIKA korrigierte nach und entschuldigte sich für eine falsche Bildunterschrift. Nach der Korrektur wurde das Alter des jungen Mannes mit 19 angegeben. Versehentlich hatte der Sender das Alter des Mädchens beim Dreh und das Alter des „Jungen“ beim Kennenlernen von Malvina kombiniert, vielleicht, weil 16 und 17 so gut passt.

Doch das sollte nicht der einzige mutmaßliche „Schummler“ bleiben …

https://www.youtube.com/watch?v=C3p67OqyDlw

Diaa heißt Mohammed und ist Pierre-Vogel-Fan

Die KIKA-Lovestory der 16-Jährigen aus Hessen mit Diaa aus Aleppo, zeigt auch in anderer Hinsicht verschleiernde Absichten. In der Sendung „Kummerkasten“ nannte der vollbärtige „Flüchtlingsjunge“ Diaa dann seinen eigentlichen Namen, Mohammed. Das Video wurde laut „Bild“ von der KIKA-Webseite zwischenzeitlich gelöscht. Das Blatt mutmaßt, dass Diaa wohl eine Ableitung seines Nachnamens sein könnte.

Inzwischen hatte Mohammed Geburtstag: „Wir haben den Ausweis von Diaa gesehen. Er ist jetzt 20 Jahre alt“, so Tanja Nadig die redaktionelle Betreuerin des Films beim „Hessischen Rundfunk“.

Doch dadurch wirft sich eine neue, brisante Frage auf. Da der „HR“ das genaue Geburtsdatum des „Jungen“ aus Aleppo nicht mitteilen wollte, aus Datenschutzgründen, rätselt die „Bild“, dass doch bei Migranten, die ohne Papiere nach Deutschland kämen und dabei kein Geburtsdatum angeben der 1. Januar in die Papiere geschrieben werde. „Ob das bei dem Kika-Syrer auch so war – völlig unklar“, so das Blatt.

Wie die „Bild“ jetzt herausfand, findet Mohammed nicht nur die 16-jährige Malvina ganz toll, sondern auch den deutschen Salafisten-Führer und Hass-Prediger Pierre Vogel. Ein „Like“ auf dessen offizieller Fan-Page sorgt für Nachschub an aktuellen Informationen.

Gefährliche Entwicklungen?

Dabei liegt es nicht daran, dass er nicht will, sondern sie. „Daraus wird nichts“, so die 16-Jährige. Wie die „Bild“ weiter berichtet, ist das Paar in seinen Einstellungen reichlich ungleich. Malvina sagt: „Ich bin Christin und Emanze“. Im Gegensatz dazu meint Mohammed: „Ich glaube an meine Kultur und meine Religion sehr.“

Für Malvina hat sich einiges geändert: keine kurzen Röcke mehr, keine Umarmung mit ihrem besten Freund auf dem Schulhof, mit männlichen Freunden überhaupt, stattdessen die (noch) Frage von Mohammed, ob sie nicht Kopftuch tragen möchte.

Ich habe das Problem mit ihm, dass ich oft in eine Richtung gelenkt werde, in die ich gar nicht kommen möchte. Ich darf keine kurzen Sachen anziehen, immer nur lange Sachen. Das heißt: Kleider dürfen nur bis zum Knie gehen. Das war’s – und nicht kürzer.“

(Malvina, 16)

Auch ihre Mutter macht sich inzwischen Sorgen: „Die größte Angst für mich ist das Kopftuchtragen.“ Malvina sieht es modisch: „Das passt nicht zu mir“, so die 16-Jährige. Doch die Frage allein macht sie offenbar unsicher:

Ich hab so ein mulmiges Gefühl: Was will er gerade damit bezwecken? Ist das gerade der Anfang? Was kommt danach?“

(Malvina, KIKA-Doku-Heldin)

Burka? Malvina hat keine Angst: „Ich hatte da nie die Befürchtung, dass ich in eine Burka gesteckt werde“, wägt sie die Entwicklungsrichtung ab.

Dem Vater des Mädchens scheint bei der ganzen Sache nicht ganz wohl zu sein: „Du darfst Dich nicht verlieren. Wenn Du gegen Deine Prinzipien verstößt (…) ist das zu weit“, mahnt er fürsorglich.

Dabei ist Malvina durchaus bereit, für ihre Liebe gewisse Opfer zu bringen: „Ich hätte auch einfach Schluss machen können“, meinte die Jugendliche mit einer für Deutschland gewohnten Selbstverständlichkeit. Allerdings sei ihr Freund ihr wichtiger als Hotpants. Mit dem Essen von Schweinefleisch hat sie aufgehört, weil Mohammed Moslem ist und „das Fleisch nicht so gut wäre“. Das störe sie auch nicht unbedingt. „Das habe ich ihm zuliebe gemacht.“

Ob Mohammed das auf lange Sicht genügen wird?

Zumindest steht für den 20-jährigen jungen Syrer fest, wo Malvina hingehört:

Sie gehört mir und ich gehöre ihr. So ist die Regel bei mir.“

(Mohammed, 20)

Der junge Mann aus Syrien, dessen Eltern inzwischen auch in Deutschland sind, hat Pläne: „Ich will sie einfach schnell heiraten.“ Die 16-jährige Schülerin sieht das anders: „Daraus wird nichts.“

Bei solchen Aussagen begibt sich der eingangs erwähnte Ed Piper auf „Philosophia Perennis“ in beklemmende Überlegungen:

Nach den im Beitrag geäußerten Wertvorstellungen des angeblich minderjährigen Flüchtlings möchte man sich dessen mögliches Verhalten für den Fall, dass seine Jugendliebe sich von ihm trennen wollen sollte, nicht wirklich vorstellen müssen.“

(Ed Piper, Philosophia Perennis)

https://www.youtube.com/watch?v=0pxQGgvwP_Q

Siehe auch:

„Sie gehört mir“: Besorgte Mutter schreibt Brief an KIKA wegen Beziehungsfilm



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion