Kölner CDU-Politikerin vermietet ihr Hotel als Flüchtlingsunterkunft für Millionenbetrag – Staatsanwaltschaft schaltet sich ein

Andrea Horitzky, Mitglied im CDU-Vorstand Köln, hat offenbar kein Problem damit, öffentliche Gelder zu kassieren, um in ihrem Hotel "Flüchtlinge" unterzubringen. Die Staatsanwaltschaft Köln prüft nun Anzeigen, die gegen die CDU-Frau eingegangen sind.
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Auch Hotels werden zur Unterbringung von Migranten genutzt, wobei hohe Kosten entstehen. SymbolbildFoto: PHILIPPE HUGUEN/AFP/Getty Images
Epoch Times17. April 2018

Die Staatsanwaltschaft Köln hat sich nun in den Fall der Unterbringung von Flüchtlingen im Hotel der Kölner CDU-Politikerin Andrea Horitzky eingeschaltet.

Laut Medienberichten wurde gegen einen offenbar in Millionenhöhe vereinbarten Betrag (2,5 Mio.) im Herbst 2017 ein Vertrag über sieben Jahre zwischen Horitzky und der Stadt Köln geschlossen. Horitzky verpflichtet sich mit dem Vertrag Flüchtlinge in ihrem Hotel unterzubringen. Derzeit sind 26 Personen dort untergebracht, berichtet „Focus“.

Mehrere Anzeigen gegen Horitzky bei Staatsanwaltschaft eingegangen

Mittlerweile sind laut „Bild“ mehrere Anzeigen gegen die CDU-Politikerin eingegangen, die derzeit durch die Staatsanwaltschaft Köln geprüft werden u.a. wegen des Anfangsverdachts der Untreue.

Nach der öffentlichen Kritik gegenüber Horitzky kam es zu Beschmierungen der Hausfassade des Hotels. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt, erklärt die Polizeisprecherin gegenüber Focus.

Kölns Oberbürgermeisterin will alle Hotelunterbringungen prüfen lassen

Laut Focus will Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) als Folge des Falls Horitzky alle Unterbringungen von Flüchtlingen in Hotels prüfen lassen.

Eine Stadtsprecherin erklärt gegenüber WELT, dass derzeit in Köln rund 2250 Geflüchtete in 39 Hotels untergebracht seien – für 20 bis 35 Euro pro Tag und Person. Aufs Jahr gerechnet kostet das 25 bis 30 Millionen Euro. (er)

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