Kriminalbeamten-Verband fordert: Öffentlichkeit über Nationalität von Straftätern informieren

Der Bund der Kriminalbeamten in NRW wirft dem Bundeskriminalamt vor, die Herkunft und Nationalität von Tatverdächtigen und Straftätern zu verschweigen. Das BKA weist den Vorwurf zurück.
Titelbild
Ein Polizeiauto vor dem Kölner DomFoto: PATRIK STOLLARZ/Getty Images
Epoch Times17. Januar 2016

Der Bund der Kriminalbeamten in NRW hat gefordert, die Öffentlichkeit offener als bisher über Herkunft und Nationalität von Tatverdächtigen und Straftätern zu informieren.

Wenn man offen sage, wer welche Taten begeht, dann könne niemand argumentieren, dass man ihm etwas vorspiele, sagte der BDK-Landesvorsitzende Sebastian Fiedler der „WAZ“. Bei den Übergriffen in Köln seien viele der Verdächtigen Nordafrikaner. Also würden nicht Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak solche Probleme bereiten. Das sei wichtig, damit Flüchtlinge nicht pauschal verurteilt würden, sagte Fiedler.

Das BKA geht bei den Köln-Übergriffen von einer organisierten Tat aus. "Die jungen Männer dürften untereinander vernetzt gewesen sein. Die Ermittlungen, wer ihr Zusammentreffen organisiert hat und wie, laufen noch", so Münch zur Bild-Zeitung. Zugleich wies er den Vorwurf zurück, die Polizei verheimliche die Herkunft von Straftätern: "Das Bundeskriminalamt erstellt jährlich die Polizeiliche Kriminalstatistik auf Basis der Angaben der Länderpolizeien. Sie ist auf der BKA-Homepage für jedermann nachzulesen."

Dort werde bei den Tatverdächtigen auch Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus angegeben. "Uns liegt daran, objektiv über die Kriminalitätslage zu informieren. Deshalb erstellen wir auch aktuell mit den Bundesländern das Lagebild der Kriminalität im Zusammenhang mit der Zuwanderung." (dpa/so)



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