Lambrecht: Bei vielen Kindern wurden psychische Erkrankungen festgestellt

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Mutter und Kind. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times15. September 2021

Kinder und Jugendliche haben unter der Corona-Pandemie besonders gelitten und müssen besser unterstützt werden. Das ist das Ergebnis des Berichts einer Arbeitsgruppe von Bundesfamilien- und Gesundheitsministerium, über den das Bundeskabinett am Mittwoch beriet.

Auch in der Pandemie brauchten Kinder offene Schulen und Kitas sowie Sportangebote in der Freizeit. Dringend nötig sei auch, mehr Therapieplätze zu Verfügung zu stellen und ärztliche Vorsorgeuntersuchungen nachzuholen.

„Kinder und Jugendliche schultern seit Beginn der Pandemie besonders viel“, sagte Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) in Berlin. Sie litten unter Ängsten, Einsamkeit und Bewegungsmangel.

„Diese schweren Lockdownzeiten, wo Kitas und Schulen geschlossen waren, wirken nach.“ Besonders hart betroffen seien diejenigen Kinder und Jugendlichen, „die schon vorher unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen sind“.

Ausweitung der „Frühen Hilfen“

„Kinder und Jugendliche brauchen offene Kitas und Schulen“, heißt es in dem Bericht der Arbeitsgruppe. Wichtig sei, dass Infektionsschutzmaßnahmen wie Impfen, Testen, Abstand, Hygiene, Maske und Lüften/Luftfilter als Gesamtpaket umgesetzt würden.

Die Experten empfehlen zudem die Ausweitung der „Frühen Hilfen“ und der Angebote der Erziehungsberatungsstellen. Krankenkassen und Länder sollen verstärkt für die U- und J-Untersuchungen beim Kinder- und Jugendarzt oder Hausarzt werben und ihre Einladungssysteme intensivieren. Familien mit kleineren Einkommen solle ein kostengünstiger Familienurlaub ermöglicht werden.

Lambrecht sagte, eine der Auswirkungen der Corona-Pandemie sei leider, dass bei vielen Kindern psychische Erkrankungen festgestellt würden. „Sie brauchen eine bessere und frühzeitigere Versorgung“, so die Ministerin. Eltern müssten „ganz schnell an einen Therapieplatz kommen“. Die Ministerin betonte, es gehe darum, Langzeitfolgeschäden zu verhindern.

„Aufholprogramm“ für Kinder und Jugendliche

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte, die Bundesregierung wolle Kinder und Jugendliche „auf dem Weg zurück in die Normalität besonders unterstützen und hier stärker in Prävention und Vorsorge investieren“. Dazu gehörten „auch wieder mehr Vorsorgeuntersuchungen, um psychische und physische Probleme der Heranwachsenden frühzeitig zu erkennen“.

Der Bund hatte bereits ein zwei Milliarden Euro umfassendes Programm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ für die Jahre 2021 und 2022 auf den Weg gebracht. Damit sollen sie schnell wieder aufholen und Versäumtes nachholen können – nicht nur mit Blick auf den Lernstoff, sondern auch auf ihr soziales Leben.

Lambrecht sagte, mit dem Aufholprogramm sollten alle Bereiche abgedeckt werden, von frühen Hilfen über die Schulsozialarbeit bis zu Bewegungsangeboten. Die Ministerin verwies auf eine „bundesweite Bewegungskampagne“ ab dem 2. Oktober in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend, zu der Vereine und Sportverbände zum Mitmachen aufgerufen sind. (afp/dl)



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