Margot Honecker: Drohender Krieg machte Mauerbau notwendig

Titelbild
innerdeutsche Mauer, Niederkirchnerstraße in BerlinFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. November 2015

Margot Honecker, ehemalige DDR-Ministerin für Volksbildung und Witwe von Erich Honecker, dem langjährigen SED-Generalsekretär und DDR-Staatsratsvorsitzenden, hat den Bau der Mauer mit einem drohenden Krieg gerechtfertigt: „Der Bau der Mauer war notwendig, sonst hätte es Krieg gegeben“, sagte Honecker in einem Interview, das die Tageszeitung „Junge Welt“ in ihrer Mittwochausgabe veröffentlicht. Mit Blick auf den heutigen Konfrontationskurs westlicher Staaten gegenüber Russland heißt es in dem Interview: „Die Schaffung klarer Verhältnisse an der Frontlinie von NATO und Warschauer Pakt ermöglichte die dann beginnende Entspannungspolitik. Sie führte zur Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, deren Schlussakte 1975 in Helsinki unterzeichnet wurde. Auch von der DDR. Es war der Versuch, auf dem Kontinent ein System kollektiver Sicherheit zu schaffen. Wie wir jedoch heute sehen, ist mit dem Untergang der Sowjetunion und mit der von der USA forcierten Ostausdehnung der NATO diese Sicherheitsstruktur zerstört worden.“

Honecker hatte sich in den vergangenen Jahren nur selten öffentlich zu Wort gemeldet.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion