Politiker von CDU und FDP fürchten Chinas Zugriff auf Zoom-Daten

Die chinesische KP versucht mit allen Mitteln Geräte und Software von Huawei und anderen chinesischen Firmen in westliche Telekommunikationsstrukturen einzuschleusen. Das öffnet möglicher Spionage Tür und Tor. Manche westlichen Unternehmen leiten, sogar wissentlich Datenströme über chinesische Server. Aus Kostengründen, wie es oft heißt.
Titelbild
Geballte Macht: Chinas Präsident Xi Jinping (links) und Huawei-CEO Ren Zhengfei. Chinas Bürger und Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet geheimdienstliche Aktionen und Spionage aktiv zu unterstützen.Foto: MATTHEW LLOYD/AFP/Getty Images
Epoch Times15. April 2020

Politiker von CDU und FDP sehen den US-Videodienstanbieter Zoom als mögliches Ziel chinesischer Geheimdienste und raten daher Ministerien und Behörden von der Nutzung der Anwendung ab. „Bei der Programmierung der App scheint man sehr leichtfertig vorgegangen zu sein, und der Zugriff durch chinesische Behörden kann nach den Vorfällen im Februar nicht ausgeschlossen werden“, sagte der CDU-Sicherheitspolitiker Patrick Sensburg dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Es gebe „viele alternative Anbieter“, sodass von der Nutzung von Zoom „derzeit abzuraten“ sei.

Unzureichende Verschlüsselung für vertrauliche Gespräche

Sensburg ist Mitglied im Geheimdienstgremium des Bundestags. Auch der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle verwies auf „die Möglichkeit, dass Zoom-Kommunikation für chinesische Nachrichtendienste offen zugänglich war“. Zoom sei „zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund massiver Sicherheitsbedenken für die sichere Kommunikation von Behörden und Ministerien nicht geeignet“, sagte der FDP-Politiker der Zeitung. Bei der Verwendung von Zoom gebe es „erhebliche datenschutzrechtliche Schwierigkeiten auf allen Betriebssystemen“. Zudem seien Daten bei Zoom „augenscheinlich nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt“. Das alleine disqualifiziere „den Dienst schon für vertrauliche Gespräche zwischen staatlichen Stellen“, so Kuhle.

Hersteller bestreitet Sicherheitsmängel

Zoom hatte im Februar die Daten einiger Konferenzen über Server in China geleitet. Dieses Problem sei inzwischen behoben, teilte das US-Unternehmen dem „Handelsblatt“ auf Nachfrage mit. Zoom verfügt nach eigenen Angaben über 17 eigene Rechenzentren weltweit, eines davon in China. Das Unternehmen hob zugleich hervor, „niemals einen Mechanismus geschaffen“ zu haben, „um Live-Meetings für das rechtmäßige Abschöpfen von Daten zu entschlüsseln“. Außerdem würden alle Video-, Audio- und Chat-Inhalte „während der gesamten Zeit, in der sie das Zoom-System durchlaufen“ verschlüsselt. (dts)

 



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Viele bezeichnen ihr berufliches oder soziales Umfeld metaphorisch als „Schlachtfeld“ – doch für die KP China bedeutet es Krieg im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Partei, die die Regierung Chinas stellt, vertritt den Grundgedanken der „uneingeschränkten Kriegsführung“: „Einfach ausgedrückt, Schwarzkopf [Oberbefehlshaber der multinationalen Streitkräfte des Golfkriegs] + Soros + Morris [Schöpfer des Morris-Wurm-Computervirus] + bin Laden? Das ist unsere wahre Karte, die wir ausspielen“, so zwei chinesische Oberste, die „Erfinder“ der „Uneingeschränkten Kriegsführung“.

Der Schlüsselpunkt dazu sind nicht unbedingt die unter Waffen stehenden Streitkräfte, sondern die „Generalisierung von Krieg“ für jeden chinesischen Landesbürger. „Uneingeschränkte Kriegsführung“ meint, dass „alle Waffen und Technologien nach Belieben eingesetzt werden können; was bedeutet, dass alle Grenzen zwischen Krieg und Frieden, zwischen militärischer Welt und ziviler Welt aufgebrochen werden.“

Es werden Methoden verwendet, die sich über Nationen hinweg erstrecken und verschiedene Bereiche benutzen. Finanzmärkte, der Handel, die Medien, internationales Recht, der Weltraum und viele mehr sind potenzielle Schlachtfelder. Zu den Mitteln des Kampfes gehören das Hacken von IT-Systemen, Terrorismus, biochemische Kriegsführung, ökologische Kriegsführung, atomare Kriegsführung, elektronische Kriegsführung, die Verbreitung von Drogen, Geheim- und Nachrichtendienste, Schmuggel, psychologische Kriegsführung, Ideologie, Sanktionen und so weiter. Darum geht es im 18. Kapitel dieses Buches.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion