Ehemaliger Polizeitrainer erklärt: „Wie Sie sich vor Terror schützen können“

Die jüngsten Terroranschläge in Paris, Nizza, Dresden und Wien mahnen einmal mehr: Die Gefahr ist ganz nah, die Einschläge kommen jeden Tag näher. Gastautor Steffen Meltzer schreibt aus der Erfahrung eines ehemaligen Polizeitrainers.
Titelbild
Kerzen brennen in Wien nach dem Terroranschlag in der Innenstadt am 2. NovemberFoto: HERBERT PFARRHOFER/APA/AFP via Getty Images
Von 9. November 2020

In Europa, beispielsweise in den Metropolen Dresden, Paris, Nizza, Barcelona, Brüssel und London, hatte es in den letzten Jahren hunderte getötete Menschen und über eintausend Verletzte durch islamistische Gotteskrieger gegeben. Auch Deutschland hatte viele Opfer zu beklagen, denken wir nur an die Angriffe am Berliner Breitscheidplatz oder im bayerischen Ansbach.

Terroristen versuchen, durch Anschläge die Rechtsordnung eines Staates zu destabilisieren und das gewohnte Zusammenleben von Menschen in einer Gesellschaft zu zerstören.

Die spontanen Erklärungsversuche von einigen Politikern, Medien und „Experten“ sind mit allergrößter Skepsis zu betrachten. „Einzeltäter“, „psychisch verwirrt“, „alles wieder sicher“ sind dabei noch die harmlosesten. Manch eine Zeitung wusste schon wenige Minuten nach einem Anschlag, dass der Täter angeblich psychisch erkrankt sei.

„Risikoforscher“ erklären uns eifrig einen Zusammenhang, der keiner ist: Dass Autofahren viel gefährlicher sei als das Risiko, Opfer eines solchen Anschlags zu werden. Ich glaube nicht, dass solche relativierenden Vergleiche angemessen sind und auch nur einen der Angehörigen der Opfer trösten.

Schockphase abkürzen

Jeder von uns kann durch eine Reihe von sinnvollen Maßnahmen dieses keinesfalls nur abstrakte Risiko deutlich reduzieren. Dabei werde ich nur Möglichkeiten vermitteln, die auch in Hochstresslagen ohne ein vorhergehendes intensives Training abrufbar sind. Angst ist dabei genauso wenig ein guter Ratgeber, wie das von einigen Politikern noch Anfang 2016 leichtfertig und inflationär ausgegebene Motto: „Nun gerade erst recht!“

Gewöhnen Sie sich deshalb generell ein gelassenes Gefahrenbewusstsein an. Das hilft Ihnen auch bei Massenpanik, Bränden oder anderen Katastrophenfällen und verhindert eine unnötig lange Schockphase. Diese macht Menschen denk- und bewegungsunfähig, wie ein Kaninchen vor der Schlange.

Machen Sie sich diese Problemlage von Zeit zu Zeit bewusst. Das hat nichts mit Verfolgungswahn oder Schizophrenie zu tun. So haben Sie im Notfall genügend freie Ressourcen (Informationseinheiten des Gehirns), um detaillierte Entscheidungen entsprechend der konkreten Gefahr und den örtlichen Gegebenheiten zu treffen.

Konkretes Verhalten:

Bei lauten Knall-/Explosionsgeräuschen bewegen Sie sich, wie bei Amokläufen auch, unverzüglich aus der Gefahrenzone weg, die ersten Sekunden sind für Ihr schnelles Handeln entscheidend. Verharren Sie nicht kopf- und planlos vor Ort.

Vermeiden Sie bei Ihrer Flucht Panik und offenes Gelände, nutzen Sie vielmehr die Möglichkeit, sich von Deckung zu Deckung zügig fortzubewegen. Notfalls verstecken Sie sich. Besser Sie verbarrikadieren sich in einem Raum. Öffnen Sie dann diese Tür keinesfalls, egal, wer um Einlass bittet. Es könnte(n) der oder die Täter sein.

Geraten Sie in das Feuer einer Waffe, stellen Sie sich nicht tot, sondern versuchen Sie weiter zu fliehen. Die Mordtaten in Paris haben gezeigt, dass die Täter durch gezielte Kopfschüsse bereits am Boden liegende Menschen töten.

Plötzlich steht der Täter vor Ihnen

Ist Ihnen eine Flucht verwehrt, müssen Sie sich wehren: Ein Kampf auf Leben und Tod. Betätigen Sie Ihren Schlüsselreiz zum Überlebenswillen. Beispielsweise indem Sie sich sagen, »Der will meinen Kindern den Vater/die Mutter nehmen«. Das macht Sie hellwach und kampfentschlossen.

Nutzen Sie im Kampf alles was Sie fassen können, Feuerlöscher, Ihre Tasche, den Laptop. Wenn es Ihnen gelingt, dem Täter einen wirkungsvollen Schlag zu versetzen, um Zeit zu gewinnen, dann sofort raus aus der Gefahrenzone!

Bewegen Sie sich auf keinen Fall auf die Knie und bitten um Gnade! Solche Täter wollen ihre Macht ausleben. Der Täter wird Sie töten, weil Sie ihm noch zusätzlich ein Gefühl seiner „Überlegenheit“ vermitteln. Besser ist es, im Zickzack wegzurennen oder zu kämpfen.

Benutzen Sie Ihren Schlüssel als Schlagwerkzeug zwischen den Fingern der Faust. Frauen oder Mädchen können ein Spray, welches gerade zur Verfügung steht, ins Gesicht des Täters sprühen. Ebenso können Sie Ihre Fingernägel in die Augen des Täters versenken oder mit Schuhen zuschlagen.

Ihr Laptop als Lebensretter

Nutzen Sie Ihren Laptop als Schutzschild, wenn der Täter schießt. Es wird die Wirkung der Projektile ablenken oder abschwächen. Sie können damit auch zuschlagen, als Ziel besonders geeignet ist der Hals oder die Nase. Auch ein Feuerlöscher eignet sich sehr gut als Schutzschild. Halten Sie ihn vor Ihre lebenswichtigen Organe, wenn der Täter auf Sie zukommt. Notfalls können Sie den Täter mit dem Feuerlöschschaum bzw. -pulver einsprühen oder den Feuerlöscher als Waffe zum Zuschlagen nutzen.

Wenn der Täter auf Sie schießt, kämpfen Sie solange, wie Sie können. Es gibt Menschen, die nach sechs Treffern durch eine Schusswaffe noch weiterkämpfen konnten. Trifft der Täter nur die Muskulatur, haben Sie gute Chancen, den Kampf trotzdem zu gewinnen. Der Schmerz kann erst viel später einsetzen. Auf keinen Fall machen Sie, was der Täter sagt. Er würde Sie trotzdem – besser gesagt: gerade deshalb – erschießen.

Eine Chance für Sie besteht immer.

 

Gastautor Steffen Meltzer hat umfangreiche Berufs- und Lebenserfahrung. Diese beinhaltet u.a. eine bisherige ca. 15-jährige Tätigkeit als zertifizierter Trainer Integrierte Fortbildung/ Einsatztrainer in der Erwachsenenfortbildung bereits ausgebildeter Polizeibeamter.

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