Stuttgart-Mord offiziell mit Samurai-Schwert begangen – ARD und ZDF schweigen – Noch keine Konzerte

Wer kennt ihn nicht, den Werbespruch der Öffentlich-Rechtlichen: "Mit ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe." Der Stuttgarter Schwert-Mord fand dort jedoch gar nicht statt, wie auch schon die Ermordung und Vergewaltigung von Maria Ladenburger (19) in Freiburg und viele andere Einzelfälle.
Titelbild
Münzgeld liegt auf Formularen für den Rundfunkbeitrag von ARD, ZDF und Deutschlandradio.Foto: Arno Burgi/dpa
Epoch Times9. August 2019

Der Stuttgarter Schwert-Mord (31.7.) wirbelt Deutschland heftig auf, nicht nur, weil er gleich zwei Tage nach dem Kinder-Mord vom Frankfurter Hauptbahnhof (29.7.) geschah, einem von zwei Gleis-Morden (Voerde, 20.7.) innerhalb von zehn Tagen. Alle drei heftigen Kriminalfälle wurden von Asylbewerbern begangen: einem als falscher Syrer ins Land gekommenen Palästinenser aus Jordanien, einem Eritreer und einem kosovarischen Serben.

Tatwaffe offiziell als Samurai-Schwert bestätigt

Nun wurde offiziell bestätigt, dass es sich bei der Tatwaffe „schwertähnlicher Gegenstand“ tatsächlich um ein Samurai-Schwert gehandelt hatte. Der Täter hatte sich die Dekorationswaffe am Tag des grausamen Verbrechens gekauft, wie die „TZ“ berichtet. Diese sei frei verkäuflich, dürfe jedoch nicht am Körper getragen werden. Unklar sei laut „Bild“, ob die Waffe beim Kauf schon scharf geschliffen war oder vom Täter, Aussagen seines Bruders nach ein gelernter Schmied, erst geschärft wurde.

Weiterhin wird versucht, mit Hilfe der jordanischen Behörden die genaue Identität des „Issa Mohammed“ zu klären.

Geld kassieren für Schweigen

Der Deutschlandfunk entzog sich seinem öffentlich-rechtlichen und zwangsbeitragfinanzierten Berichts-Mandat zum bestialischen Mord mit einem Samurai-Schwert auf offener Straße in Stuttgart und gab am 2. August ein entsprechendes Statement dazu ab, schob die Informations-Verantwortung auf andere Medien:

Voraussetzung für die Berichterstattung ist eine bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung, so wie in dieser Woche bei der Tat vom Frankfurter Hauptbahnhof. (…) Die bundesweite und gesamtgesellschaftliche Relevanz sehen wir aber derzeit nicht. (…) Zahlreiche Medien berichteten über die Tat von Stuttgart, insbesondere lokale und regionale. Das finden wir angemessen.“

(Deutschlandfunk, 2. August 2019)

Wo bleiben die Konzerte?

Dem gegenüber schrieb Tübingens OB Boris Palmer in einem Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“:

Hätte ein Neonazi mit dem Schwert einen Afrikaner erschlagen, würden dieselben Leute längst Konzerte gegen rechts auf dem Cannstatter Wasen veranstalten.“

(Boris Palmer, Grüne)

Die Erkenntnisse über die Struktur der Gewaltkriminalität von Asylbewerbern würden eigentlich eine Debatte über notwendige Konsequenzen dringend erforderlich machen, so wie völlig zu Recht aus dem Mord an Walter Lübcke weit reichende Konsequenzen für den Sicherheitsapparat abgeleitet worden seien, schreibt der Tübingen-OB.

Auch bei ARD und ZDF sitzen Sie nicht in der ersten Reihe

Doch nicht nur der Deutschlandfunk weigerte sich, über das bestialische Verbrechen von Stuttgart zu berichten. Wie der „Stern“ schreibt, habe sogar die „NY Times“ darüber berichtet, nicht aber ARD und ZDF. Weder „Tagesschau“ noch „Heute“ war der so öffentlichkeitswirksame Mord, eine Hinrichtung auf offener Straße, einen Bericht wert, obwohl die Schwert-Attacke von Stuttgart hierzulande „das beherrschende Thema vieler Nachrichtenmedien“ war.

In einem Format fand die Tat am Tag danach nicht statt: in der ARD-„Tagesschau“. Nicht um 9 Uhr, nicht um 12 Uhr, nicht um 14 Uhr, nicht um 15 Uhr, nicht um 16 Uhr, nicht um 17 Uhr und auch nicht um 20 Uhr.“

(„Stern“)

Man fragte bei ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke nach. Der Politikwissenschaftler und Boss von „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ gab zu Protokoll:

Ein politisch, rassistisch oder religiös motivierter Hintergrund der Tat hätte für die ‚Tagesschau‘ Grund sein können, über diesen Fall zu berichten. Dies erscheint nach derzeitigem Ermittlungsstand sehr unwahrscheinlich.“

(Kai Gniffke, ARD)

Das Motiv der Tat sei offenbar im privaten Verhältnis zwischen Täter und Opfer zu suchen, die „Tagesschau“ bleibe bei ihrer Linie, nur in begründeten Ausnahmefällen über Mordfälle zu berichten, so Gniffke.

Wie „Stern“ berichtet, habe die ARD aber auf anderen Formaten und ihr zugehörigen Sendern von dem Mord berichtet, die bundesweite und gesamtgesellschaftliche Relevanz sei aber das entscheidende Kriterium für die Nachrichtenredaktionen von ARD, ZDF und Deutschlandfunk und dieses sei beim Tötungsdelikt von Stuttgart mit laut Staatsanwaltschaft „ausschließlich persönlichem Motiv“ nicht gegeben.

Im Video: Die „Tagesschau“ am Abend nach der Tat – Man könnte meinen: Keine besonderen Vorkommnisse. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen …

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