Boris Palmer nach Samurai-Schwert-Mord: „Weltoffene und Tolerante“ auf linkem Auge blind

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne).
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times6. August 2019

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne)  wirft nach dem Stuttgarter Samurai-Schwert-Mord vielen Mitmenschen vor, Probleme als „Einzelfall“ zu verharmlosen.

Er warnt vor einer Verharmlosung der Gewalt durch Asylbewerber. Zwar bagatellisierten die AfD und deren Anhänger die Gewalt von rechts, schreibt der Tübinger Oberbürgermeister in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Es seien aber auch viele auf dem linken Auge blind, die sich für weltoffen und tolerant hielten.

Fakten werden geleugnet

Denn wenn Asylbewerber zu Tätern würden, so verharmlosten diese Mitmenschen sie als Einzelfälle, leugneten die Fakten der Kriminalstatistik und bestritten jede politische Relevanz, so der Grünen-Politiker weiter.
Hätte ein Neonazi mit dem Schwert einen Afrikaner erschlagen, würden dieselben Leute längst Konzerte gegen rechts auf dem Cannstatter Wasen veranstalten“, schreibt Palmer.

Zwei offene Augen

„Mit zwei offenen Augen lassen sich hingegen wirksame Maßnahmen gegen Gewalt von rechts gerade wie gegen die von Asylbewerbern finden“, schreibt der Grünen-Politiker.

Die Erkenntnisse über die Struktur der Gewaltkriminalität von Asylbewerbern würden eigentlich eine Debatte über notwendige Konsequenzen dringend erforderlich machen, so wie völlig zu Recht aus dem Mord an Walter Lübcke weit reichende Konsequenzen für den Sicherheitsapparat abgeleitet worden seien, schreibt Tübingens OB. (dts/er)

 



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