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Unerwartetes Medienecho zur Erklärung 2018 – Broder: „Was trifft, trifft auch zu“

Die "Gemeinsame Erklärung 2018" hat offenbar "einen Nerv getroffen, der bereits blank da lag", meint Journalist Henryk M. Broder in einem Kommentar zu dem unerwarteten Medienecho, dass die Unterschriftenliste ausgelöst hat.

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Henryk M. Broder.

Foto: YouTube/Screenshot

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Lesedauer: 3 Min.

„Noch nie, nie! sind zwei Sätze aus insgesamt 33 Wörtern und 273 Zeichen, einschließlich der Leerzeichen, so aufgeregt und so umfänglich kommentiert worden. Die ‚Erklärung‘ muss also einen Nerv getroffen haben, der bereits blank da lag. Wäre es in der ‚Erklärung‘ darum gegangen, dass die Erde eine flache Scheibe oder ein in einer Salzlake schwimmendes Toastbrot ist, wäre sie unbeachtet geblieben. Aber: Was trifft, trifft auch zu.“
Mit diesen Worten formuliert Journalist, Publizist und Unterzeichner der „Erklärung 2018“, Henryk M. Broder, seinen ganz persönlichen Kommentar zu dem „Shitstorm“, der in der breiten Medienlandschaft durch eben diese Erklärung ausgelöst wurde.
Eigentlich ist der Aufruf tatsächlich ganz schlicht gehalten und mit wenigen Worten verständlich gemacht, enthält aber in seinen raren Worten eine konkrete Aufforderung an die Bundesregierung, nämlich dass „die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird!“
Eine klare Aufforderung prominenter Autoren, die von staatstreuen Medien offenbar nicht unkommentiert bleiben durfte. Mit diesem medialen Interesse hatten auch die Unterzeichner nicht gerechnet.
Broder schreibt dazu auf Achgut.com: „Ich zögerte eine Weile, bevor ich die „Gemeinsame Erklärung 2018“ unterschrieb. Sie schien mir zu allgemein, zu freundlich, zu unverbindlich. Ich dachte, die Diskussion wäre schon weiter.“ Für ihn sei die Erklärung „von einer geradezu rührenden Harmlosigkeit“ gewesen, schließlich gab es bereits genügend Belege für eine rechtswidrige Grenzöffnung seit 2015, die er im Einzelnen auch anführt.
Weiter schreibt er: „Ich hätte mit allem Möglichen gerechnet, nur nicht mit dem Sturm der Entrüstung, der daraufhin losbrach. Als hätten ein paar Irre den Wiederaufbau der innerdeutschen Mauer oder die Einführung der Scharia in Bayern gefordert.“
Bezug nimmt er dabei auch auf das – wie er es nennt – „Flagschiff der political correctness in der Bundesrepublik, wo man sich darüber wunderte, ‚Wer die Erklärung 2018 so alles unterschreibt‘, nämlich „Ministerialräte und Gesichtschirurgen“, also genau die Leute, welche DIE ZEIT als Abonnenten und Leser schätzt.
Broder beschreibt seine lange Liste der Auszüge aus bekannten und weniger bekannten Blättern in Deutschland als einen „Sturm in einem Fingerhut“ und einem „Fest der Meinungsfreiheit“ – „auch wenn sich die Durchsagen so anhörten, als ginge es den Teilnehmern darum, eben diese abzuschaffen.“
WER genau WAS über die Erklärung 2018 und deren Unterzeichner geschrieben hat, können Sie in Broders Artikel bei „Achgut“ nachlesen.
(mcd)

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