Urlaubsflirt, Heirat, Eifersucht und Mord: „Mami, Mami, bitte hilf mir …“, wimmerte die kleine Sara (7) – SEK kann nur noch Kinderleiche bergen

Es begann mit Liebe im Urlaub und endete mit Hass und Tod. Der Mordprozess gegen Ahmed F. (33) begann am Montag in Düsseldorf.
Titelbild
Trauernde gedenken der kleinen Sara (7) am Ort des Geschehens.Foto: Screenshot Youtube
Von 29. Januar 2019

Die Polizei versuchte über eine Stunde lang, den Mann zur Aufgabe zu bewegen.

„Sara wimmerte: ‚Mami! Hilf mir!‘ Dann stürmten die Beamten die Wohnung“, schreibt der „Kölner Express“ über einen unfassbaren Mord am eigenen Kind, der seit Freitag, 18. Januar, vor dem Landgericht in Düsseldorf verhandelt wird. Vergangenen Montag, 28. Januar, sagte die Mutter des Kindes vor Gericht aus.

An jenem schrecklichen Donnerstag, jenem 19. Juli 2018, war auch sie vor Ort. Sie musste mit ansehen, wie ein Polizist aus der Wohnung kam und den leblosen kleinen Körper des Mädchens in seinen Armen hielt. Die Notärzte versuchten noch das Kind wiederzubeleben – erfolglos. Ahmed hatte seine Tochter (7) erwürgt. Danach gab er auf.

Es fing mit einem Urlaubsflirt an …

„Ich habe Ahmed 2007 im Ägypten-Urlaub kennengelernt“, zitiert die „Bild“ die mittlerweile 44-jährige Katharina F., die am Montag im Gerichtssaal als Zeugin aussagen musste.

Die Liebe war groß, die Heirat folgte 2010 und Ahmed F. siedelte nach Deutschland über. Ein Jahr später kam die kleine Sara auf die Welt. Alles schien gut zu laufen für die kleine Familie: Ahmed lernte Deutsch und bekam über seinen Schwiegervater einen Job.

Doch Ahmed war offenbar hochgradig eifersüchtig. Immer wieder gab es Streit, wegen eines Arbeitskollegen seiner Frau, mehr als drei Jahre lang soll es deswegen Probleme gegeben haben, so die „Bild“. „Ich habe ihm immer wieder gesagt, dass da nichts ist“, zitiert der „Express“ die Frau. Doch das zählte für Ahmed nicht. Er kontrollierte nun jedes Telefonat, jede Nachricht, heißt es weiter.

Donnerstag, 19. Juli 2018

An jenem schicksalhaften Tag telefonierte Katharina F. mit ihrem Mann: „Ich rief ihn vom Büro an und sagte, dass dieser Kollege als Vertretung zur Arbeit kommt.“ Da soll Ahmed ausgerastet sein. Er startete einen Videoanruf an Katharina und packte die kleine Sara, hielt dem Kind eine Pistole an den Kopf und drohte, es zu töten.

Die verzweifelte Mutter alarmierte sofort die Polizei vom Büro aus und fuhr zu der Wohnung in der Siedlung in Düsseldorf-Rath, den tobenden Ahmed am Telefon: „Du Schlampe! Du hast die Polizei geholt.“ Katharina F. versucht ihn zu beruhigen: „Ich betrüge dich nicht.“ Sie bietet ihm sogar ein Geständnis an, wenn er will, aber es sei ein falsches. Im Hintergrund hörte sie ihre kleine Tochter wimmern: „Mami, Mami, bitte hilf mir …“

Unfall-Lüge, Obduktion und das „Warum“

Später stellte sich heraus, dass die Waffe eine Schreckschusspistole war. Doch das ändert nichts am Tod des Kindes. Wie die „Neue Ruhr Zeitung“ berichtet, verlas der Richter zu Prozessbeginn die Akte der Blitzscheidung, die Katharina F. nach dem Mord an Sara eingereicht hatte.

Hierin behaupteten die Anwälte des angeklagten Ahmed F., dass das Kind bei einem Unfall gestorben sei. Demnach habe der Ägypter das Mädchen aus Angst vor einer Stürmung der Wohnung durch die Polizei in einer Abstellkammer in Sicherheit bringen wollen. Zwei Mal sei er jedoch gestolpert und dabei zweimal auf das Kind gefallen, dass dabei gegen ein Metallregal gestürzt sei. So stand es in den Scheidungsakten.

Doch die Obduktion des Rechtsmediziners brachte eindeutig ans Tageslicht, dass das kleine Mädchen erwürgt worden war: Die Einblutungen im Gewebe und andere Spuren hätten von einer „lang anhaltenden Gewalt“ durch Umschließen des Halses des Mädchens gezeugt. Daran sei das Kind erstickt.

Ahmed F. schweigt im Gerichtssaal.

Doch welcher Grund könnte hinter solch einer grausamen Tat stecken? War es nur die maßlose Eifersucht des Ägypters? Wollte er den Tod des Kindes benutzen, um seine Frau zu bestrafen? Der Richter fragte Katharina F. im Prozess nach einem möglichen Motiv ihres Ex-Mannes: „Warum hat er das gemacht?“

Ihre Antwort war eindeutig: „Er wollte mich vernichten …“

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