Australien: Waldbrände sind auch menschengemacht – durch das Versagen grüner Ideen

In Australien sind bisher mindestens 15 Menschen an den Folgen der landesweiten Brandkatastrophe gestorben. Nicht beseitigtes, vertrocknetes Unterholz wirkt häufig wie ein Brandbeschleuniger. Ökobewegte verhindern häufig dessen kontrolliertes Abbrennen.
Von 6. Januar 2020

Mittlerweile hat das Thema der seit mehreren Wochen im Land wütenden Wald- und Buschfeuer auch in Europa Medien und Politik erreicht. Einige wenige werfen auch die Frage auf, wie viele der verheerenden Großfeuer die Folge gezielter Brandstiftungen wären – aus Gründen, die von Versicherungsbetrug bis hin zum Terrorismus reichen können.

Miranda Devine betonte bereits im Jahr 2009 in einem Beitrag für den „Sydney Morning Herald“ anlässlich der damaligen Brände in Victoria, die mehr als 300 Menschen das Leben gekostet hatten, dass das flammende Inferno, das derzeit Australien heimsucht, tatsächlich menschengemacht sei. Allerdings hätte es weder etwas mit dem Klimawandel noch mit Feuerteufeln zu tun gehabt, sondern seien Folge jahrelangen Versagens der Politik – nicht zuletzt jener, die von der grünen Ideologie geleitet sei.

Grünbewegte behindern Entfernung von Vegetation

Diese habe es nämlich verhindert, dass Land- und Forstwirte oder Grundstückseigentümer durch eine Praxis, die sich „kontrolliertes Abbrennen“ nennt, regelmäßig brennbares Material auf ihren Flächen beseitigen können. Unterbleibt dieses, sammeln sich Äste, getrocknetes Laub, verdorrtes Gebüsch und weitere Rückstände weiter an, die leicht Feuer fangen.

Das trockene Unterholz könne im schlimmsten Fall wie ein Brandbeschleuniger wirken, mahnen Experten.

Befürworter der Maßnahme verweisen darauf, dass es früher im Schnitt alle 20 Jahre zu natürlichen Beseitigungseffekten von Unterholz durch Brände infolge von Blitzschlägen gekommen sei. Auf diese Brände könne man in dichter besiedelten Gebieten allerdings nicht mehr bauen.

Die Maßnahme, die der Risikoverminderung dient und in der kühleren Jahreszeit stattfinden soll, um den regelmäßigen Buschfeuern in den Sommermonaten nicht noch weiter Nahrung zu geben, wurde in den vergangenen Jahren in immer mehr Kommunen ausgebremst oder gestoppt.

Die Ökobewegten sperrten sich gegen das Zurückschneiden von Bäumen, das Anlegen von Einhegungslinien oder die Entfernung von Vegetation – was in dicht besiedelten Räumen händisch erfolgen müssen und auf freien Flächen der Brandrodung zugänglich sind. Neben der CO2-Emission ist es vor allem der „Artenschutz“, der gerne bemüht werde, um die Maßnahmen zu verhindern.

Risikoverminderung durch künstliches Abbrennen

Es komme nicht von ungefähr, dass in der ökologisch orientierten Gemeinschaft der Kinglake-Region nördlich von Melbourne ein Rat zur Beschränkung der Kohlenstoffemissionen in der sogenannten „Grüngürtelgegend“ Nillumbik Shire Restriktionen zur Beseitigung von Vegetation im Umfeld von Häusern erlassen habe. Diese Gegend wurde 2009, als 300 Menschen landesweit durch Brände starben, besonders stark von der Katastrophe betroffen.

Allein im nahe gelegenen St. Andrews soll es damals mehr als 20 Todesfälle gegeben haben – die Anwohner machen keinen Hehl aus ihrer Wut gegen die Ökologiebewegten, die ihnen untersagen ließen, Bäume in der Nähe ihres Eigentums einem Erziehungsschnitt zu unterziehen.

Dr. Phil Cheney, der frühere Chef der Buschfeuer-Forschungsstelle CSIRO und einer der ersten Praktizierenden des „kontrollierten Abbrennens“, erklärte damals, dass die Feuer in der Provinz Victoria nicht annähernd so stark zum Tragen gekommen wären, hätte man zuvor die Risikoverminderung durch künstliches Abbrennen ermöglicht.

Mittlerweile hat, wie die gleiche Zeitung berichtet, die Provinz auf Anordnung der Königlichen Kommission erste Schritte zur Verbesserung der Lage unternommen und unter dem Eindruck der damaligen „Black Saturday Fires“ einen Plan aufgelegt, um Jahr für Jahr etwa fünf Prozent oder 385 000 Hektar in der bezeichneten Weise abzubrennen. Allerdings bleibe dessen Realisierung bis heute oft weit hinter den Zielen zurück.

Das National Parks and Wildlife Service (NSW) Rural Fire Service hatte in der Saison 2018/19 Flächen im Umfang von etwa 139 500 Hektar bearbeitet, was leicht über dem gesetzten Ziel war. In der kühlen und trockenen Zeit hatten sie im April des Vorjahres jedoch nur im Umfeld von 4000 von 25 000 anvisierten Grundstücken und im April um 5000 von 36 000 ausgewählten Grundstücke das Soll erfüllt. Die staatliche NSW Forestry Corporation hat es gar nur geschafft, 20 555 Hektar zu bearbeiten, das sind etwa zehn Prozent ihres Fünfjahresziels.



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