Inflation in der Türkei steigt im September auf 24,5 Prozent
Die jährliche Inflationsrate in der Türkei ist im September auf fast 25 Prozent gestiegen. Gleichzeitig verlor die türkische Lira im Vergleich zum Dollar weiter an Wert.

Türkische Lira
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Die jährliche Inflationsrate in der Türkei ist im September auf fast 25 Prozent gestiegen. Die Verbraucherpreise seien im Vergleich zum Vorjahresmonat durchschnittlich um 24,5 Prozent teurer gewesen, erklärte das türkische Statistikamt Tüik am Mittwoch. Im August habe der Wert noch bei 17,9 Prozent gelegen. Gleichzeitig verlor die türkische Lira im Vergleich zum Dollar weiter an Wert.
Die Inflationsrate überstieg damit noch die Prognose der Nachrichtenagentur Bloomberg, die mit einer Preissteigerung von 21,1 Prozent gerechnet hatte. Die Transportpreise stiegen laut Tüik um 36,61 Prozent, Preise auf Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke um 27,7 Prozent.
Ein Dollar war am Mittwoch sechs türkische Lira wert, ein Verlust von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vortag. Seit Jahresbeginn verlor die türkische Währung somit mehr als 37 Prozent an Wert im Vergleich zur US-Währung.
Der türkische Wirtschafts- und Finanzminister Berat Albayrak hatte kürzlich verkündet, die Regierung rechne mit einer Inflation von 20,8 Prozent am Jahresende. Für das laufende Jahr wurde ein Wachstum von 3,8 Prozent prognostiziert.
Um die türkische Wirtschaft wieder anzukurbeln, braucht die Türkei ausländische Investitionen. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Türkei, rund 7250 deutsche Firmen sind dort aktiv. Bei seinem dreitägigen Staatsbesuch hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über Möglichkeiten gesprochen, die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder weiter zu stärken. (afp)
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