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Höchste Alarmstufe für den Osten Spaniens

Elf Monate nach Flutkatastrophe: Starke Regenfälle in Region Valencia

Schlammige Straßen, geschlossene Schulen und Parks: Erneut wurde der Osten Spaniens von Starkregen getroffen. Der Zivilschutz rief zu höchster Wachsamkeit auf. Vor knapp einem Jahr kam es in der gleichen Region zu einer Flutkatastrophe mit über 230 Toten.

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Ein Auto in einem Vorort von Barcelona am 4. November 2024. Damals suchten ebenfalls sintflutartige Regenfälle Katalonien heim, es gab über 230 Tote (Symbolbild).

Foto: Josep Lago/AFP via Getty Images

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Elf Monate nach der Flutkatastrophe in Valencia mit mehr als 230 Toten ist die Provinz im Osten Spaniens erneut von Starkregen getroffen worden.
In der Stadt Aldaia, die bei der Flutkatastrophe im Oktober 2024 besonders schlimm betroffen war, trat ein Fluss über die Ufer, wie die Behörden mitteilten. Auch an anderen Orten kam es zu Überschwemmungen, massive Schäden oder Verletzte gab es aber offenbar nicht.
An der spanischen Mittelmeerküste sei die Situation nach starken nächtlichen Regenfällen sehr schwierig, warnte die Wetterbehörde Aemet am Montag im Onlinedienst X. Sie hatte bereits am Sonntag die höchste Alarmstufe Rot für den Osten Spaniens ausgerufen. In Tarragona, Castellon und Valencia bestehe bis Montag „außergewöhnliche Gefahr“.

Schulen und Friedhöfe blieben geschlossen

Am Sonntagnachmittag hatte der Zivilschutz die Bewohner der Region angesichts der Unwetterwarnungen zu „höchster Wachsamkeit“ aufgerufen. In der Provinzhauptstadt Valencia blieben am Montag Schulen und Hochschulen sowie Bibliotheken, Parks und Friedhöfe geschlossen. In mehreren Städten in der Umgebung von Valencia sowie im Süden Kataloniens wurden ähnliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Starke Regenfälle hatten Ende Oktober vergangenen Jahres zu massiven Überschwemmungen im Osten und Süden Spaniensgeführt, besonders hart traf es die Provinz Valencia. Insgesamt 236 Menschen kamen ums Leben, es war die schlimmste Katastrophe dieser Art in Spanien seit Jahrzehnten.
2024 brachte die gut bekannte Wetterlage „Kalter Tropfen“ in der östlichen Provinz Valencia verheerende Überschwemmungen. Ob es sich meteorologisch nun erneut um eine klassische „Gota Fría“ (DANA; Depresión Aislada en Niveles Altos) handelt, ist bisher noch unbekannt.
Seitdem gibt es in Valencia immer wieder Proteste. Die Betroffenen kritisieren sowohl die behördlichen Warnungen als auch das Krisenmanagement nach der Katastrophe. Die linke spanische Regierung und die rechte Regionalregierung in Valencia geben sich gegenseitig die Schuld. (afp/ks)

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