Euroraum-Inflationsrate klettert auf 10,7 Prozent

Inflationsrate
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main (Symbolbild).Foto: THOMAS LOHNES/AFP via Getty Images
Epoch Times31. Oktober 2022

Die Inflationsrate im Euroraum ist im Oktober 2022 erneut deutlich gestiegen. Das EU-Statistikamt Eurostat verkündete am Montag in Luxemburg den neuen Wert von 10,7 Prozent nach einer Schnellschätzung. Im September war die jährliche Inflation auf 9,9 Prozent geklettert.

Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum erwarten Fachleute, dass der Sektor „Energie“ im Oktober erneut die höchste jährliche Rate aufweist (41,9 Prozent, gegenüber 40,7 Prozent im September). Dahinter folgen die Bereiche „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ (13,1 Prozent, gegenüber 11,8 Prozent), „Industriegüter ohne Energie“ (6,0 Prozent, gegenüber 5,5 Prozent) und „Dienstleistungen“ (4,4 Prozent, gegenüber 4,3 Prozent).

Die höchsten Inflationsraten haben weiterhin die baltischen Staaten Estland (22,4 Prozent), Litauen (22,0 Prozent) und Lettland (21,8 Prozent). Die niedrigsten Raten sind in Frankreich (7,1 Prozent), Spanien (7,3 Prozent) und Malta (7,5 Prozent) zu verzeichnen.

Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 11,6 Prozent. Allerdings verwendet Eurostat eine andere Berechnungsmethode, als das Statistische Bundesamt. Dieses hatte erst am Freitag eine Teuerungsrate von 10,4 Prozent gemeldet.

EU-Wirtschaft im dritten Quartal leicht gewachsen

Gleichzeitig registrierte Eurostat für die EU ein leichtes Wirtschaftswachstum. Dieses ist in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent gewachsen. Auch in den Ländern der Eurozone lag die Wachstumsrate demnach bei 0,2 Prozent.

Für Deutschland schätzte die EU-Statistikbehörde das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal auf 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Das entspricht den Berechnungen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden, das ebenfalls von einem gestiegenen Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent zum Vorquartal ausgeht.

In der Eurozone stieg das BIP im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent und um 2,4 Prozent in der gesamten EU. (dts/afp/mf)



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