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Gewerkschaften gegen Grünen-Hartz IV-Pläne: Arbeitslose nicht mehr zur Arbeitsaufnahme zu bewegen, ist "keine gute Idee"

Die Gewerkschaften fordern Korrekturen an Hartz IV, lehnen die Vorschläge der Grünen dazu allerdings ab. Arbeitslose nicht mehr zur Aufnahme von Arbeit zu bewegen, sei "keine gute Idee", so DGB-Chef Hoffmann.

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Den niedrigsten Anteil von Erwerbslosen im Hartz-System hatte 2017 Bayern, den höchsten Bremen.

Foto: Ralf Hirschberger/dpa

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Die Gewerkschaften fordern Korrekturen an Hartz IV, lehnen die Vorschläge der Grünen dazu allerdings ab.
Arbeitslose nicht mehr zur Aufnahme von Arbeit zu bewegen, sei „keine gute Idee“, sagte der DGB-Chef Reiner Hoffmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Die Grünen wollten eine staatliche Leistung ohne Bedingungen zahlen und ohne Perspektive für den Arbeitsmarkt.
„Das wollen die meisten gar nicht. Wir sollten Menschen nicht ausmustern“, so Hoffmann. Er sei gegen jede Form von Stilllegungsprämien – wie immer man sie nenne. Arbeit sei mehr als nur Broterwerb und wichtig für den sozialen Zusammenhalt.
Der SPD riet Hoffmann, der Debatte um Hartz IV eine andere Richtung zu geben: „Die SPD tut gut daran, nach vorn zu gucken“, sagte der DGB-Chef. Sie müsse Fehler benennen, dürfe aber nicht nur die Vergangenheit bewältigen.
Wichtiger sei es, über die Arbeit der Zukunft zu sprechen. Er könne „die Schnappatmung, die viele beim Begriff Hartz IV bekommen“, nicht nachvollziehen. Konkret forderte Hoffmann, die Hartz-IV-Leistungen zu erhöhen und die Sanktionen abzumildern. Arbeitslose dürften auch nicht schon nach zwölf Monaten in die Grundsicherung rutschen. „Das muss aufhören“, so der DGB-Chef. (dts)

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