Faule Kredite lassen Gewinn bei JPMorgan einbrechen

Der US-Finanzbranche droht eine Lawine an Kreditausfällen. Das größte Bankhaus JPMorgan rüstet sich mit einem Milliardenpuffer für die Rezession. Auch der Rivale Wells Fargo fährt die Krisenvorsorge stark hoch. Das zehrt an den Gewinnen.
Titelbild
JP Morgan Chase's Headquarters in New York City.Foto: Andrew Burton/Getty Images
Epoch Times14. April 2020

Die Corona-Krise hat den Gewinn der größten US-Bank JPMorgan Chase einbrechen lassen. Das Geldhaus wappnet sich mit einem finanziellen Kraftakt für drohende Kreditausfälle.

Die hohen Rückstellungen ließen das Nettoergebnis im ersten Quartal im Jahresvergleich um rund 70 Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Dollar (rund 2,6 Mrd Euro) sinken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

JPMorgan legte wegen der Corona-Pandemie einen Sicherheitspuffer in Höhe von rund 8,3 Milliarden Dollar für ausfallbedrohte Kredite an – rund fünfeinhalb Mal so viel wie ein Jahr zuvor. „Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um der Welt zu helfen, sich von dieser globalen Krise zu erholen“, versprach Konzernchef Jamie Dimon.

Ökonomen rechnen mit einem heftigen Konjunktureinbruch in den USA. Wegen Ausgangsbeschränkungen mussten zahlreiche Geschäfte und Fabriken schließen, die Arbeitslosigkeit steigt rasant, viele Kunden können ihre Rechnungen nicht mehr zahlen. JPMorgan musste Hunderte Filialen dichtmachen und kämpft mit steigenden Kreditausfällen.

Zumindest im wichtigen Handel mit Wertpapieren konnte die Bank zuletzt glänzen, da viele Anleger angesichts der Börsenturbulenzen ihre Portfolios umschichteten. Doch dies konnte die Belastungen im Privatkundengeschäft nicht auffangen. Die bereinigten Erträge gingen insgesamt um drei Prozent auf 29,1 Milliarden Dollar zurück.

Bankchef Dimon, der sich gerade erst wieder genesen nach einer Notoperation am Herzen zurückmeldete, hatte die Aktionäre bereits auf einen herben Gewinnrückgang im laufenden Jahr vorbereitet. Er rechnet für die Wirtschaft mit einer ähnlich schweren Rezession wie nach der Finanzkrise 2008. JPMorgan sei dafür allerdings gut gerüstet.

Noch stärker litt der Rivale Wells Fargo im ersten Quartal. Das Geldhaus verdiente laut Mitteilung lediglich 653 Millionen Dollar (595 Mio Euro), nach 5,9 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Die US-Großbank legte angesichts der Corona-Pandemie 3,1 Milliarden Dollar als Krisenvorsorge zur Seite.

„Wells Fargo spielt eine wichtige Rolle für das Finanzsystem und die wirtschaftliche Stärke in unserem Land, wir nehmen unsere Verantwortung ernst, besonders in diesen beispiellosen Zeiten“, erklärte Vorstandschef Charlie Scharf. Die Erlöse sanken gegenüber dem Vorjahreswert um 18 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar. (dpa)



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