Auswärtiges Amt verurteilt Angriff auf Schulbus in Jemen
Berlin (dpa) - Das Auswärtige Amt in Berlin verurteilt den Luftangriff im Jemen auf einen Schulbus mit mindestens 50 Todesopfern. «Der Tod so vieler Kinder und die Trauer und das Leid ihrer Familien sind zutiefst bedrückend», erklärte am…
Das Auswärtige Amt in Berlin verurteilt den Luftangriff im Jemen auf einen Schulbus mit mindestens 50 Todesopfern. «Der Tod so vieler Kinder und die Trauer und das Leid ihrer Familien sind zutiefst bedrückend», erklärte am Freitag ein Ministeriumssprecher. «Wir rufen die Konfliktparteien auf, das humanitäre Völkerrecht unbedingt zu achten.» Der Schutz von Zivilisten müsse immer oberste Priorität haben.Ereignisse wie dieses und alle Hinweise auf Verletzungen der Menschenrechte und des Völkerrechts müssten lückenlos und unabhängig untersucht werden, forderte er. «Die dafür eingesetzte internationale Expertengruppe des UN-Menschenrechtsrats hat unsere volle Unterstützung.»Auch unterstütze Deutschland den UN-Sondergesandten Martin Griffiths in seinen Bemühungen, die Konfliktparteien zu einer Wiederaufnahme des politischen Prozesses zusammenbringen.Bei dem Luftangriff waren nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mindestens 50 Menschen getötet worden, die meisten davon Kinder und Teenager. Weitere 77 Menschen seien verletzt worden, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Jussef al-Hadri, der Deutschen Presse-Agentur. Das Ministerium, das von schiitischen Huthi-Rebellen geführt wird, macht ebenso wie der Iran das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis für den Angriff verantwortlich.Das Bündnis hat die Hoheit im Luftraum über dem Bürgerkriegsland. Seit mehr als drei Jahren bombardiert es Stellungen der Huthi-Rebellen als Verbündeter der international anerkannten Regierung des Jemens und tötete dabei Tausende Menschen, darunter viele Zivilisten. Seit der Eskalation des Konfliktes 2015 sind über 10 000 Menschen getötet worden, darunter Tausende Zivilisten.
(dpa)
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