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München

Nach Bedrohung von Oktoberfest: Drohbrief gegen Arztpraxis führt zu Polizeieinsatz

Nach dem Brandanschlag und seinem Suizid gerät der für die Oktoberfest-Sperrung verantwortliche Mann weiter in den Fokus: Neue Drohbriefe führten am Montag zu einem Polizeieinsatz in München.

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Das Münchner Oktoberfest durfte am Mittwochabend, den 1. Oktober, nach einer Bombendrohung wieder öffnen.

Foto: Armin Weigel/dpa

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Der für die stundenlange Sperrung des Oktoberfests verantwortliche 57-Jährige hat vor dem Brandanschlag auf sein Elternhaus und seinen Suizid weitere Briefe mit Drohungen verschickt.
Das Auffinden eines dieser Briefe in einer Arztpraxis in München habe dort am Montag zu einem Polizeieinsatz mit Absperrungen und Räumungsmaßnahmen geführt, teilte die Polizei mit. Der Brief sei von Spezialkräften geprüft worden, es sei aber keine Gefahr davon ausgegangen.

Mindestens vier Drohbriefe verschickt

Laut Polizei hatte der Mann mindestens vier Briefe, in denen er seinen Unmut über den Staat ausdrücke und zumindest in einem Fall Überraschungen ankündigte, per Post verschickt. Eines dieser Schreiben sei auch an die Polizei gegangen. Außerdem habe er weitere Briefe in der Nachbarschaft eingeworfen.
Der Mann hatte am vergangenen Mittwoch das Wohnhaus seiner Eltern angezündet und dort Sprengfallen aufgestellt. In einem in der Nachbarschaft gefundenen Brief kündigte er außerdem ein „bombiges Erlebnis auf der Wiesn“ an, weshalb das Oktoberfest bis zum späten Nachmittag als Vorsichtsmaßnahme nicht öffnen durfte.
Der in Starnberg lebende Mann beging nach einer Verfolgung durch die Polizei Suizid. Im abgebrannten Elternhaus in der Lerchenau im Münchner Norden entdeckten die Ermittler außerdem einen Toten, vermutlich den 90-jährigen Vater. Die Mutter wurde vom Sohn angeschossen und verletzt, auch die 21 Jahre alte Tochter des Manns erlitt Verletzungen.(afp/red)

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