„Black Lives Matter“: Tucker Carlson warnt vor „Sektenkult“, „Kulturrevolution“ und Stammeskriegen

Auf Fox News warnt Tucker Carlson vor einem „Sektenkult“, der sich in weiten Teilen der USA seit dem Tod des 46-jährigen Afro-Amerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz ausbreite. Die Agitation von „Black Lives Matter“ könne in Stammeskriege münden.
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Ein Mann klebt ein Schild an eine Barrikade, während Demonstranten am 8. Juni 2020 in Seattle, Washington, vor dem Polizeirevier East Precinct - das mit Brettern vernagelt und durch Zäune geschützt wurde - eine Kundgebung und einen Workshop abhalten. Die Polizei von Seattle und die Nationalgarde verließen das Gebiet, nachdem es in der Nacht zuvor in der Nähe zu gewalttätigen Zusammenstößen gekommen war.Foto: David Ryder/Getty Images
Von 10. Juni 2020

In einem vielbeachteten Beitrag im Rahmen seiner Sendung auf Fox News vergleicht der populäre konservative TV-Journalist Tucker Carlson die Reaktionen in Teilen der Öffentlichkeit auf den Tod des 46-jährigen Afro-Amerikaners George Floyd in Minneapolis bei einem Polizeieinsatz mit einem Sektenkult. Er warnt vor einer Kulturrevolution, die von Akteuren wie „Black Lives Matter“ und deren Unterstützern betrieben werde.

„Sektenmitglieder geben alles auf – vor allem aber ihr Denken“, schildert Tucker Carlson seinen Eindruck von den Unruhen in zahlreichen US-Städten nach dem Tod Floyds und von deren medialer und politischer Begleitmusik.

Um das zu bewirken, separieren Sektenführer sie von allem, was zu ihrem bisherigen Leben gehört hatte, und löschen ihr Vergangenheit aus. […] Als Erstes greifen sie die Familie an. […] Wenn man freie Individuen in willenlose Roboter verwandeln will, muss man sie zuallererst von jenen trennen, die sie am meisten lieben.“

„Black Lives Matter“ als neue Form des Morosow-Kults?

Carlson verweist auf den Morosow-Kult in der Sowjetunion, der einen Jungen zum Helden erhob, der seine eigenen Eltern wegen des Verstoßes gegen Anordnungen der Kommunistischen Partei denunzierte.

„In den vergangenen Tagen haben sich führende Persönlichkeiten der Politik und des öffentlichen Lebens zu einer Art Sektenkult entwickelt“, erklärt Carlson. „Sie verdammen ihre eigene Nation, deren Geschichte und Symbole, die Flagge und sogar ihre eigenen Eltern.“

Carlson zeigt Ausschnitte von Videos mit Kindern, die ihre Eltern beim Essen anbrüllen oder weinend vor laufenden Kameras bekennen, diese zu hassen, weil sie den Narrativ vom Tod Floyds als Ausdruck eines angeblich tief sitzenden Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft nicht teilen. Er zeigt Bilder aus sozialen Medien, wo Eltern ihre Kinder niederknien lassen mit Schildern, auf denen diese sich selbst als „privilegiert“ bezeichnen.

Er zeigt Ausschnitte aus einem CNN-Talk, in dem der „Campus-Sprecher“ und Autor Tim Wise an die Adresse weißer Familien erklärt: „Euren Kindern ist es nicht mehr erlaubt, unschuldig zu sein.“

Eine glückliche Kindheit, so deutet Carlson seine Worte, werde zum „Zeichen für Rassismus“.

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Politische Agitation an den Schulen

Universitäten lehrten diese Ideologie, an Schulen werde sie an Kinder weitergereicht, diagnostiziert der Moderator. Er zitiert aus einem Elternbrief einer Schule aus Iowa, in der es heißt, es werde künftig mehr „rassenbewusste“ Bildung betrieben. Dabei käme unter anderem Material des „Southern Poverty Law Centers“ (SPLC) zum Einsatz, das selbst im Verdacht stehe, eine „Hassgruppe“ darzustellen.

Auch auf das „1619 Project“ der New York Times werde zurückgegriffen. Dieses wurde 2019 aus Anlass des 400. Jahrestages der Ankunft der ersten Sklaven in Amerika ins Leben gerufen und kultiviere den Narrativ, wonach sich seit dieser Zeit nichts Wesentliches an der Benachteiligung der Afroamerikaner geändert hätte. Autoren für das Projekt würden auch Plündern und Niederbrennen von Geschäften rechtfertigen.

In Washington, D.C. hieß es in einem Elternbrief: „Wir brauchen mehr weiße Eltern, die mit ihren Kindern jetzt über Rasse sprechen.“ Und man beklagte sich darin insbesondere über „Mikroaggressionen“, die von weißen Mitarbeitern gegenüber nichtweißen begangen würden. „Konkrete Vorfälle wurden nicht genannt, die Hautfarbe selbst war das Verbrechen“, schildert Carlson.

„Glaubt jemand, was jetzt passiert, wird Harmonie zwischen den Rassen schaffen?“

Der Fox-News-Journalist warnt vor den absehbaren Folgen der „Kulturrevolution“, die von einschlägigen Akteuren angezettelt werde, und wirft die Frage auf, wohin diese führen werde.

Das Kind, das gezwungen worden sei, ein Schild zu halten, werde eines Tages wohl kaum mit Dankbarkeit auf seine Kindheit zurückblicken, sondern mit Bitterkeit: „Dieses Mädchen wird sich ausgenutzt fühlen – weil es auch ausgenutzt wurde.“

Zudem warf Carlson die Frage auf:

Gibt es irgendjemanden, der ernsthaft meint, das, was wir jetzt erleben, wird mit einem harmonischen Umgang zwischen den Angehörigen unterschiedlicher Rassen enden?“

Einige Leute, so der Fernsehjournalist, scheinen einen solchen gar nicht mehr als Ziel zu definieren, sondern sie wollten offenbar geradezu Spaltung und Gewalt schüren. Stammeskriege aber würden eine Nation schneller zerstören als jede Seuche.

Carlson warnt vor Hochschaukeln der Emotionen

Zudem warnt Carlson vor möglichen Überreaktionen verängstigter Communitys, die sich gezwungen sehen könnten, ebenfalls Gewalt anzuwenden, um ihre Interessen zu schützen:

Jede Reaktion erzeugt eine Gegenreaktion. Wir wissen nicht, wie sie ausfallen wird, und wir wollen es nicht wissen.“

Der Fox-News-Moderator endet sein Video, das 8:46 Minuten dauert – also die Zeitspanne, die George Floyd am Boden festgehalten worden sein soll, bevor er starb – mit der dringlichen Mahnung:

„Macht diesem Treiben ein Ende, und zwar jetzt und sofort, bevor noch weitere Unschuldige zu Schaden kommen. Und das werden sie.“

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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