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Bundesregierung verurteilt Nordkoreas jüngsten Raketentest – Trump „nicht glücklich“

US-Präsident Trump ist nach eigenen Angaben "nicht glücklich" über den jüngsten Raketentest Nordkoreas. Auch die Bundesregierung verurteilt den Test.

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Kim Jong Un

Foto: MANAN VATSYAYANA/AFP/Getty Images

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US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Angaben „nicht glücklich“ über den jüngsten Raketentest Nordkoreas. „Ich bin nicht glücklich darüber“, sagte Trump am Sonntag am Rande des G7-Gipfels im südwestfranzösischen Biarritz. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe, der sich mit Trump in Biarritz aufhielt, sagte der nordkoreanische Raketentest sei eine „klare Verletzung der einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats“. Dies sei „extrem bedauerlich“.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA hatte zuvor den Test eines „riesigen Mehrfach-Raketenwerfers“ vermeldet. Der Test wurde demnach vom nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un überwacht. Laut KCNA lobte Kim den Raketenwerfer als „großartige Waffe“ und zeigte sich zufrieden mit den Wissenschaftlern, die ihn entwickelt hatten.
Trump und Kim hatten sich zuletzt Ende Juni in der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden koreanischen Staaten getroffen. Trump ist offenbar entschlossen, vor der Präsidentschaftswahl im November 2020 ein Abkommen mit Pjöngjang zu erzielen. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea jeglichen Test ballistischer Raketen.

Bundesregierung verurteilt Nordkoreas jüngsten Raketentest

Unterdessen hat das Auswärtige Amt besorgt auf Berichte über den erneuten Test zweier ballistischer Raketen reagiert. Die Bundesregierung verurteile die nordkoreanischen Raketentests, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Sonntag.
„Nordkorea setzt sich mit der Serie völkerrechtswidriger Raketentests in den vergangenen Wochen auf eklatante Weise über seine Verpflichtungen aus einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen hinweg.“
Der nunmehr siebte Raketenstart erhärte die bestehenden Zweifel an Nordkoreas bekundeter Bereitschaft zur Denuklearisierung. Man fordere Nordkorea „mit Nachdruck auf, Provokationen zu unterlassen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, so der Sprecher weiter. Man unterstütze weiterhin die diplomatischen Bemühungen zur Denuklearisierung Nordkoreas. „Der Weg zu einer besseren und sicheren Zukunft für Nordkorea führt allein über die vollständige, verifizierbare und irreversible Beendigung seiner ballistischen Raketenprogramme und seiner Programme zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen“, sagte der Ministeriumssprecher. (dts/afp)

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