Erstes gemeinsames Militärmanöver von USA und südostasiatischen Staaten

Die USA und zehn südostasiatische Staaten haben sich auf ein gemeinsames Marine-Manöver verständigt. Ein solches Manöver findest zum ersten Mal statt.
Titelbild
US-KriegsschiffeFoto: Z.A. Landers/U.S. Navy via Getty Images
Epoch Times24. August 2019

Die USA und zehn südostasiatische Staaten haben sich erstmals auf ein gemeinsames Marine-Manöver verständigt. Die Flotten der südostasiatischen Staatenorganisation Asean und der USA werden am 2. September eine gemeinsame Militärübung zu Wasser beginnen, wie die US-Botschaft in Bangkok am Freitagabend mitteilte. Ausgangspunkt ist demnach ein thailändischer Marinestützpunkt in der Provinz Chonburi östlich der Hauptstadt. Die Übungen selbst sollen vor allem vor der Küste der südvietnamesischen Provinz Ca Mau stattfinden, die zwischen dem Golf von Thailand und dem Südchinesischen Meer liegt.

Ziel des fünftägigen Manövers sei es, „die Sicherheit auf dem Meer aufrechtzuerhalten, sich auf Prävention zu konzentrieren und Fehlverhalten auf See zuvorzukommen“, erklärte die US-Botschaft. Die US-Marine wird demnach „verdächtige Boote“ in die Gegend aussenden, welche die Asean-Verbände dann „suchen, überprüfen und abfertigen“ sollen.

Washington ist traditionell die dominierende Seemacht in Südostasien. Neben dem fortdauernden Handelsstreit sind auch Pekings umfangreiche Ansprüche im südchinesischen Meer ein Grund für die Spannungen zwischen den beiden Ländern. Durch die ressourcenreiche Region verlaufen einige der wichtigsten Handelsschifffahrtsrouten der Welt.

Obwohl China mit einigen Asean-Staaten um Ansprüche im Südchinesischen Meer konkurriert, hatte es im vergangenen Jahr ebenfalls ein gemeinsames Marine-Manöver mit dem Staatenverbund abgehalten. Seit Juli gibt es allerdings wachsende Spannungen zwischen China und Vietnam wegen eines chinesischen Vermessungsschiffes, das wiederholt in von Hanoi beanspruchte Gewässer eingedrungen ist.

Der Zeitpunkt des Manövers mit den USA stehe mit diesen Vorkommnissen jedoch nicht in Zusammenhang, erklärte ein Sprecher des thailändischen Verteidigungsministeriums am Samstag. „Wir haben Übungen mit China abgehalten, jetzt haben wir Übungen mit den USA“, sagte Generalleutnant Kongcheep Tantravanich. „Es hat nicht mit der aktuellen Situation zu tun.“ (afp)



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