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Das linke Triebwerk löste sich vom Flügel

Frachtflugzeuge bleiben am Boden: US-Luftfahrtbehörde verhängt Startverbot

Bei dem Absturz des UPS-Frachtflugzeugs am 4. November starben mindestens 14 Menschen. Nun verhängt die US-Luftfahrtbehörde FAA ein Startverbot für alle Flieger vom Typ MD-11 und vom Typ MD-11F. Neben UPS und Fedex verwendet das Unternehmen Western Global Airlines diese Flugzeuge.

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J. Todd Inman, 48. Mitglied des NTSB-Vorstands, und Chihoon Shin, leitender Unfallermittler der NTSB, während einer Pressekonferenz am Louisville Muhammad Ali International Airport am 5. November 2025 in Louisville, Kentucky.

Foto: Michael Swensen/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs im US-Bundesstaat Kentucky mit mindestens 14 Toten hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein Startverbot für alle Flieger vom Typ MD-11 und vom Typ MD-11F verhängt.
Das vorübergehende Flugverbot gelte solange, „bis das Flugzeug untersucht wurde und alle angebrachten Fehlerbehebungen ausgeführt wurden“, hieß es am Samstag in der Notfallverfügung der FAA.

Linke Triebwerk löste sich vom Flügel

Grund für die Maßnahme ist laut FAA ein Absturz, bei dem sich „das linke Triebwerk während des Starts vom Flügel“ gelöst hatte. Bei dem Absturz vom 4. November war auf Aufnahmen der Überwachungskameras des Flughafens nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB genau dieser Defekt zu sehen gewesen.
Dieser unsichere Zustand herrsche „vermutlich in anderen Produkten des selben Typs“ vor, oder könne sich dort bilden, hieß es in der Verfügung der FAA.
Zuvor hatte bereits das US-Logistikunternehmen UPS, dessen Flugzeug abgestürzt war, den Einsatz seiner Flieger vom Typ MD-11 ausgesetzt. Das „vorübergehende“ Startverbot für den im Unfall verwickelten Flugzeugtyp gelte ab sofort, erklärte das Unternehmen am Freitag. Die Vorsichtsmaßnahme sei „proaktiv auf die Empfehlung des Flugzeugherstellers hin“ ergriffen worden, fügte UPS hinzu.

UPS-Notfallplan läuft

Es gebe einen Notfallplan, um die Aufrechterhaltung der Lieferungen zu garantieren, versicherte UPS. Die Flotte des Logistikunternehmens besteht nach eigenen Angaben zu neun Prozent aus Flugzeugen vom Typ MD-11.
Auch das Lieferunternehmen Fedex gab ein Startverbot für seine Flieger vom Typ MD-11 bis zum Abschluss einer Sicherheitsüberprüfung bekannt. 28 der etwa 700 Flugzeuge der Flotte von Fedex gehören zu diesem Typ.

Am 4. November stürzte ein UPS-Frachtflugzeug in der Nähe des Louisville Muhammad Ali International Airport (Kentucky/USA) kurz nach dem Start ab.

Foto: Stephen Cohen/Getty Images

Hersteller der MD-11 ist der US-Flugzeugbauer McDonnell Douglas, der seit 1997 zum US-Hersteller Boeing gehört. Boeing erklärte, es habe „den drei Betreibern der MD-11-Frachtflieger empfohlen, die Verwendung der Flugzeuge einzustellen, während weitere technische Auswertungen stattfinden.“
Neben UPS und Fedex verwendet das Unternehmen Western Global Airlines Flugzeuge vom Typ MD-11.
Die UPS-Maschine vom Typ MD-11, die auf dem Weg nach Hawaii war, war nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA am Dienstagnachmittag kurz nach dem Start nahe des internationalen Flughafens Louisville verunglückt. Nach Angaben von UPS waren drei Besatzungsmitglieder an Bord gewesen.
Der NTSB zufolge war das Flugzeug im Jahr 1991 gebaut worden. Flugdatenschreiber und Cockpit-Sprachrekorder wurden zur Untersuchung nach Washington geschickt. (afp/red)

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