Indonesien: Vulkan Anak Krakatau erneut ausgebrochen

Titelbild
Indonesien hat einen der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Welt. Der Anak Krakatau. (Archivbild)Foto: Christoph Sator/dpa/dpa
Epoch Times24. April 2022

Nach wochenlangen kleineren Eruptionen ist der indonesische Vulkan Anak Krakatau erstmals seit vier Jahren wieder ausgebrochen. Eine rund 6.100 Meter hohe Aschewolke stieg am Sonntag über dem Vulkan auf, der in der Meerenge zwischen den Inseln Java und Sumatra liegt. Den gesamten Tag über kam es immer wieder zu Ausbrüchen, gefolgt von weiteren Aschewolken. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, dem Vulkan im Radius von zwei Kilometern fernzubleiben.

In den vergangenen Wochen hätten sie über 20 kleinere Eruptionen registriert, doch der Ausbruch am Sonntag sei der bislang heftigste gewesen, sagte der Experte der Geologischen Behörde, Deny Mardiono, der Nachrichtenagentur AFP. Er appellierte an alle Bewohner und Touristen, sich an die Sperrzone rund um den Vulkan zu halten.

Zuletzt war der Anak Krakatau im Dezember 2018 ausgebrochen. Dabei war ein Teil des Kraters abgebrochen und ins Meer gestürzt und hatte einen tödlichen Tsunami ausgelöst. Die Flutwellen trafen in Sumatra und Java an Land, Küstenregionen und zahlreiche Urlauberstrände wurden verwüstet. Rund 430 Menschen kamen ums Leben, tausende wurden verletzt, tausende weitere verloren ihr Zuhause.

In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Deshalb kommt es dort immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben. (afp/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion