Polizeichef: Wohl 14 Tote bei Schüssen in Kalifornien Zwei mutmaßliche Täter erschossen (+Videos)

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In der kalifornischen Stadt San Bernardino haben Unbekannter ein Blutbad angerichtet.Foto: Screenshot/Youtube
Epoch Times3. Dezember 2015

+++ Update 7:00 am 3.12.15 Zwei mutmaßliche Täter erschossen

Nach der Gewalttat in einer Sozialeinrichtung im US-Bundesstaat Kalifornien sind zwei Verdächtige getötet worden. Bei ihnen handele es sich um einen Mann und eine Frau, sagte der Polizeichef der Stadt San Bernardino, Jarrod Burguan, am Mittwoch (Ortszeit).

Ein weiterer mutmaßlicher Angreifer sei gefasst worden. Es sei aber nicht klar, ob er an der Tat beteiligt gewesen sei.

Drei Personen waren am Mittwoch mit Sturmgewehren und Schutzkleidung in die Einrichtung gekommen und hatten das Feuer eröffnet. Mindestens 14 Menschen starben, 17 weitere wurden verletzt. Ein erster Verdacht auf Sprengstoff in dem Gebäude schien sich nach dem Einsatz eines Roboters zur Bombenentschärfung nicht zu bestätigen.

Die beiden Getöteten saßen den Angaben zufolge in dem Geländewagen, den Spezialkräfte nach der Tat und einer Verfolgungsjagd gestoppt und beschossen hatten. Ein Polizist sei bei einem Schusswechsel verletzt worden. Lebensgefahr bestand für ihn demnach nicht.

TV-Sender zeigten Luftaufnahmen des Wagens, Scheiben und Reifen waren zerschossen. Spezialeinheiten hatten sich dem mutmaßlichen Fluchtauto vorsichtig mit gepanzerten Wagen genähert. Weitere Kräfte durchsuchten umliegende Häuser, Gärten und Autos mit Hunden. San Bernardino liegt östlich von Los Angeles. FBI und Spezialeinheiten durchsuchten zudem eine Wohnung in Redlands, einem Vorort der Stadt.

 Präsident Barack Obama sagte in einem TV-Interview: „Wir brauchen strengere Waffengesetze, stärkere Hintergrundüberprüfungen, das sagt der gesunde Menschenverstand.“ Es könne nicht sein, dass jeder in einen Laden gehen und eine Schusswaffe kaufen könne. Nirgendwo in der Welt komme es so häufig zu Gewalttaten mit Schusswaffen wie in den USA. „So etwas passiert in anderen Ländern nicht in der selben Häufigkeit.“

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Erste Mitteilungen der Polizei:

+++ Update: Polizeichef: Wohl 14 Tote bei Schüssen in Kalifornien +++

Dei New York Times berichtet, dass einer der drei ursprünglichen Verdächtigen getötet wurde. Eine zweite Person sei festgenommen und ein weitere möglicherweise auf der Flucht. Eine Sprecherin der Polizei San Bernardino sagte der Zeitung, dass einer der ursprünglichen drei Verdächtigen möglicherweise noch fehlte.

Bei den Schüssen in einer Behinderteneinrichtung im kalifornischen San Bernardino sind wahrscheinlich 14 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 14 Menschen seien nach vorläufigen Erkenntnissen verletzt worden. Das sagte der Polizeichef von San Bernardino, Jarrod Burguan.

Einen terroristischen Hintergrund schloss der Polizeichef zunächst aus. Auch über ein mögliches Motiv lägen keine Informationen vor. "Die Angreifer kamen vorbereitet, als wären sie auf einer Mission gewesen", so Burguan. Geiseln seien nicht genommen worden.

Es sei noch immer nicht klar, um wie viele Angreifer es sich genau handelt. Möglicherweise befinden sie sich noch immer in dem Gebäude.

Für San Bernardino gilt nun eine Ausgangssperre.

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UPDATE: Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, kommen noch immer weitere Mitarbeiter aus dem Gebäude. Wo genau sich der oder die Schützen aufhalten ist derzeit unklar. Inzwischen gilt ein Flugverbot über San Bernardino. Ein TV-Hubschrauber sei aufgefordert worden, sich zu entfernen.

Nach übereinstimmenden US-Medienberichten jagt die Polizei aktuell drei Verdächtige, die mit Gewehren bewaffnet sein sollen und offenbar Militärkleidung tragen.

In der kalifornischen Stadt San Bernardino hat ein Unbekannter ein Blutbad angerichtet. Nach Berichten des Fernsehsenders CNN hat es bis zu 20 Opfer gegeben. Die Polizei in der Stadt bestätigte, dass es zu einem Vorfall in der Stadt gekommen ist und wies die Anwohner an, nicht auf die Straßen zu gehen. CNN berichtete von drei möglichen Verdächtigen und zeigte Fernsehbilder, auf denen verzweifelte Menschen zu sehen sind. Außerdem versorgten Hilfskräfte Verletzte.

Zunächst war unklar, ob es sich um Tote oder Verletzte handelte. Der Vorfall ereignete sich in San Bernardino, einer Vorstadt von Los Angeles. Der Schütze sei noch nicht gefasst, teilten die Behörden mit.

Loma Linda University Medical Center erwartet eine unbekannte Anzahl von Patienten, sagte Sprecherin Briana Pastorino. Sie sagte, das Ausmaß der zu erwartenden Patientenverletzungen ist nicht klar.

San BernardinoSan BernardinoFoto: Google Maps

KABC berichtet, dass der Anschlag  im Inland Regional Center stattfand, einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.

Die Inland Regional Center Facebook-Seite sagt, es beschäftigt fast 670 Mitarbeiter an seinen Standorten in San Bernardino und Riverside Grafschaften, die Dienstleistungen für mehr als 30.200 Menschen bieten. Es zielt darauf ab, "arbeiten auf einer persönlichen, eins-zu-eins-Basis mit Menschen mit geistiger Behinderung, ihr Leben besser zu machen, wie sie es zu definieren."

https://youtube.com/watch?v=xXAUgbDJ8fU

Eine Frau, die in einem Gebäude arbeitet, in dem die Schießerei stattgefunden haben, schrieb per sms an ihren Vater, Terry Pettit: "Sie schießen – auf meiner Arbeit wurden Menschen erschossen.." Pettit sagte CNN affiliate KABC seine Tochter sagte ihm, dass 10 bis 20 Personen erschossen wurden. Sie versteckte sich in ihrem Büro mit einer Freundin. Vater unter Tränen: "Betet für uns."

1400 Polizisten und Feuerwehrleute sollen vor Ort sein. Man spricht von mehr als einem Täter.

(dpa/rls)



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