Rettung ein „Wettlauf gegen die Zeit“ – Todeszahlen bei Erdbeben in Japan steigen

Laut der japanischen Meteorologiebehörde wurde das Land seit Montag von insgesamt 155 Beben erschüttert, davon eines der Stärke 7,6. Auch in Tokio waren die Beben zu spüren.
Titelbild
Durch das Beben zerstörte Häuser in Wajima, Ishikawa, am 2. Januar 2024.Foto: Fred Mery/AFP via Getty Images
Epoch Times2. Januar 2024

Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist die Zahl der Todesopfer auf fast 50 gestiegen. Bislang seien 48 Todesopfer geborgen worden, sagte ein Sprecher der besonders betroffenen Präfektur Ishikawa am Dienstag.

Auf der Halbinsel Noto gibt es derweil noch immer mehrere durch den Erdstoß der Stärke 7,6 und zahlreiche Nachbeben ausgelöste Brände. Das Ausmaß der Zerstörungen wird erst nach und nach klar.

Viele Todesfälle wurde in der Hafenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto verzeichnet. Dort zerstörte ein Großbrand zahlreiche Häuser.

Eine Serie starker Beben an der Westküste Japans hat am Neujahrstag Warnungen vor Tsunami-Flutwellen ausgelöst und Schäden verursacht. In Wajima brach ein großes Feuer aus.

Eine Serie starker Beben an der Westküste Japans hat am Neujahrstag Warnungen vor Tsunami-Flutwellen ausgelöst und Schäden verursacht. In Wajima brach ein großes Feuer aus. Foto: —/Kyodo/dpa

155 Beben

Regierungschef Fumio Kishida sprach von „zahlreichen Opfer“. Zudem seien erhebliche Schäden bestätigt worden, darunter eingestürzte Gebäude und Brände, sagte Kishida am Dienstag vor Journalisten. Die Rettung der Überlebenden sei ein „Wettlauf gegen die Zeit“.

Laut der japanischen Meteorologiebehörde wurde das Land seit Montag von insgesamt 155 Beben erschüttert, davon eines der Stärke 7,6. Die Polizei der betroffenen Präfektur Ishikawa sprach zunächst von sechs Toten. Zudem wurden über ein Meter hohe Tsunamiwellen gemessen worden. Die Tsunami-Warnungen wurden mittlerweile aufgehoben.

Durch die Erschütterungen waren selbst in der Hauptstadt Tokio Häuser zum Wanken gebracht worden, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Das Epizentrum lag aber viel weiter westlich um die Präfekturen Toyama, Ishikawa und Niigata, dort waren etwa 33.500 Haushalte ohne Strom.

Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinander stoßen. In diesem Gebiet kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion