UN-Chef Guterres will Ex-Kanzlerin Merkel für UN einspannen

Gerade erst ist Angela Merkel nach 16 Jahren als Bundeskanzlerin abgetreten - nun hat sie schon ein neues Jobangebot vorliegen. Die Vereinten Nationen wollen sie für ein Vorzeigeprojekt gewinnen.
UN-Chef António Guterres möchte Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel als Beraterin gewinnen.
UN-Chef António Guterres möchte Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel als Beraterin gewinnen.Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Epoch Times19. Januar 2022

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Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein Jobangebot aus New York: UN-Chef António Guterres möchte die 67-Jährige für eine Beraterrolle bei den Vereinten Nationen gewinnen.

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus UN-Kreisen erfuhr, bot Guterres Merkel den Vorsitz in einem hochrangig besetzten Beratungsgremium zu globalen öffentlichen Gütern an. Beispiele für globale öffentliche Güter sind etwa die Ozonschicht, aber je nach Definition auch international geltende Regelwerke wie jene zur Flugsicherheit und zum weltweiten Handel.

Demnach unterbreitete Guterres Merkel – die vergangenes Jahr nach 16 Jahren als deutsche Regierungschefin ausgeschieden war – das Angebot in einem Brief. Bei den Vereinten Nationen wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Jobangebot aus dem UN-Hauptquartier am New Yorker East River annimmt, allerdings als eher gering eingeschätzt. Eine Antwort Merkels liege bislang nicht vor, hieß es. Offiziell wollten sich Vertreter der Vereinten Nationen nicht zu dem Angebot äußern.

Das Beratergremium zu globalen öffentlichen Gütern ist eines von Guterres‘ Vorzeigeprojekten zur Reform der Vereinten Nationen in seiner Anfang Januar begonnenen zweiten Amtszeit. In seinem Bericht zur Veränderung der UN aus dem vergangenen Jahr schrieb der Generalsekretär:

„Ich werde einen hochrangigen Beirat unter der Leitung ehemaliger Staats- und Regierungschefs bitten, globale öffentliche Güter und andere Bereiche von gemeinsamem Interesse zu ermitteln, in denen Verbesserungen der Führung am dringendsten erforderlich sind.“

Nach Ansicht von Guterres hat die Corona-Pandemie große Lücken bei der internationalen Zusammenarbeit aufgezeigt. Von dem angestrebten Beratergremium müssten Impulse dafür ausgehen, Praktiken und Prinzipien für das Handeln auf globaler Ebene zu erneuern. (dpa/red)



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