USA: Online-Netzwerke sollen Konten von Chamenei, Sarif und Rohani sperren

Das Internet ist im Iran für die normale Bevölkerung gesperrt. Irans Führung hat dieses Problem jedoch nicht und kann weiterhin auf Facebook, Twitter und Co. zugreifen. Die US-Regierung fordert nun von den Online-Netzwerken, dass sie die Konten von Irans geistlichem Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei, Außenminister Mohammed Dschawad Sarif und Präsident Hassan Rohani sperren.
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Nach dem Beginn der Proteste in diesem Monat sperrte die iranische Führung das Internet im Land – für die normale Bevölkerung, aber nicht für sich selbst.Foto: -/AFP via Getty Images
Epoch Times24. November 2019

Wegen der weitgehenden Abschaltung des Internets im Iran hat die US-Regierung Facebook und andere große Online-Netzwerke aufgefordert, Konten der Teheraner Führung zu sperren. Die Sperrung solle so lange gelten, bis im Iran das Internet wieder voll funktioniere, forderte der US-Sondergesandte für den Iran, Brian Hook, am Samstag.

„Dies ist ein zutiefst heuchlerisches Regime. Es sperrt das Internet, während es selbst weiter alle seine Konten auf den Online-Netzwerken nutzt.“

„Wir rufen die Unternehmen hinter den Online-Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter auf, die Konten zu sperren“, sagte Hook in einem auf Twitter verbreiteten Bloomberg-Interview.

Irans Führung hat Internet für sich selbst nicht ausgeschaltet

Konkret nannte er Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei, Außenminister Mohammed Dschawad Sarif und Präsident Hassan Ruhani. Deren Konten sollten gesperrt werden, „bis sie das Internet wieder ihrem Volk zurückgeben“.

Die iranische Bevölkerung ist seit gut einer Woche quasi vom Internet abgesperrt. Die Regierung in Teheran hatte das weltweite Datennetz abgeschaltet, nachdem Proteste gegen die politische Führung im Land begonnen hatten.

Die Demonstrationen waren durch eine drastische Erhöhung der Benzinpreise ausgelöst worden. Sie mündeten teilweise in gewalttätige Konfrontationen. Durch den weitgehend gesperrten Internetzugang war und ist die Verbreitung von Informationen über die Proteste erheblich eingeschränkt. Am Freitag hatte die US-Regierung deshalb bereits Sanktionen gegen Irans Kommunikationsminister Mohammed Dschawad Asari Dschahromi verhängt. (afp)



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