Warnstufe 4: Auch für die Amerikaner könnte es diesen Winter kalt werden

Nicht nur in Europa ist die Energieversorgung kritisch, auch in den USA bahnt sich besonders im Nordosten für die Bevölkerung ein „harter Winter“ an. Ein Konzern im Bereich der Energieversorgung hat jetzt „Warnstufe 4“ ausgerufen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, sagen Experten.
USA
Lkw's auf einem Rastplatz. Symbolbild.Foto: istock
Von 1. November 2022

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Mansfield Energy, ein großer Konzern, der Logistik und Dienstleistungen im Bereich Kraftstoffversorgung für Mineralölkonzerne anbietet, hat in mehreren Bundesstaaten im Südosten der USA vor Dieselmangel gewarnt.

Letzte Woche gab er eine Mitteilung heraus, dass in Alabama, Georgia, Tennessee, North Carolina, Virginia und South Carolina größere Versorgungsengpässe zu erwarten sind. Bisher waren sie in einigen Regionen bereits sporadisch aufgetreten. Tennessee ist besonders stark betroffen. Der Nordosten ist aktuell noch nicht von Lieferengpässen betroffen, allerdings seien die Preise dort „stark angestiegen“.

Wegen des knappen Angebots liegen die Preise für Kraftstoffe in den USA aktuell 30 bis 80 Cent über dem durchschnittlichen Marktpreis. Die Kraftstofflieferanten haben zudem einen höheren Aufwand. Sie müssten „mehrere Terminals aufsuchen, um Nachschub zu holen, was zu Verzögerungen bei den Lieferungen führt und die lokalen Lkw-Kapazitäten belastet“, so der Bericht.

Warnstufe 4

Um auf mögliche Schwankungen zu reagieren, hat das Unternehmen die „Warnstufe 4“ ausgerufen. Für den Südosten der USA gilt die Alarmstufe „Code Red“. Mansfield bittet um eine 72-stündige Vorankündigung für Kraftstofflieferungen.

In den USA werden Lebensmittel und Waren größtenteils mit Lkws, Güterzügen und Schiffen transportiert, die alle auf Diesel angewiesen sind. Die Warnstufe „Code Red“ soll helfen, dass Produktions- und Transportanläufe im Land weiter gewährleistet sind.

Der Benzinpreis ist seit seinem Rekordhoch im Juni wieder gesunken. Der Dieselpreis hingegen ist laut AAA (Staatliche Kontrollstelle für Diesel-, Benzin- & Erdgaspreise) immer noch hoch – bei 5,31 Dollar pro Gallone.

AAA-Daten von Anfang des Monats zeigen, dass der Verbraucherpreisindex im September um 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Dieser ist ein wichtiger Indikator für die Inflation.

Republikaner machen Biden verantwortlich

Die Republikaner kritisieren die US-Regierung unter Joe Biden für die aktuelle Klimapolitik. Öl- und Erdgasbohrungen wurden teilweise ausgesetzt, der Bau von Pipelines gestoppt und die E-Mobilität forciert.

Anlässlich der Energiekrise in den USA hat das Weiße Haus Anfang des Jahres Dutzende Millionen Barrel Öl aus der strategischen Erdölreserve der USA freigegeben. Mittlerweile ist sie auf 400 Millionen Barrel gesunken – der niedrigste Stand seit Jahrzehnten.

Die Demokraten und Präsident Joe Biden weisen die Vorwürfe zurück. Sie machen Russlands Krieg in der Ukraine für den Preisanstieg und das geringe Angebot verantwortlich. Daten der Energiebehörde vom 21. Oktober zeigen, dass das Land nur noch für 25,9 Tage über Diesel verfügt.

Importverbote für russische Produkte verschärft Situation

Der Dieselmarkt wird bis in den Winter hinein angespannt bleiben, warnten der Vorsitzende des US-Energiekonzerns Chevron Chairman und der CEO Michael Wirth.

„Die Märkte sind im Moment angespannt. Dies gilt insbesondere für Diesel, wie wir hier in letzter Zeit gesehen haben, und ich denke, das wird auch den Winter über so bleiben“, sagte er während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des dritten Quartals.

Mit dem Verbot einiger russischer Importe, das im ersten Quartal 2023 in Kraft tritt, könnte sich die Situation noch verschärfen.

Raffinerien müssen schließen

Dan Kish, stellvertretender Präsident von Amerikas Energie-Allianz, zufolge gebe es zwei Gründe für die Dieselknappheit.

Die Verbraucher würden sich wegen der hohen Benzinpreise mehr Waren anliefern lassen. „Viele Menschen fahren einfach nicht mehr so viel, weil es teurer geworden ist. Aber sie müssen immer noch Waren besorgen. Das erhöht die Nachfrage nach Diesel“, sagte er gegenüber The Epoch Times.

Gleichzeitig würden die Raffinerien nicht mehr so viel Diesel, Kerosin, Heizöl und Schiffskraftstoff produzieren, da immer mehr Raffinerien schließen. Kish rechnet auch damit, dass der kommende Winter für die Menschen im Nordosten, die auf Heizöl angewiesen sind, hart werden wird.

Während der Pressekonferenz des Weißen Hauses am Mittwoch antwortete John Kirby vom amerikanischen Nationalen Sicherheitsrat nicht darauf, wie man das Dieselangebot erhöhen könnte. Stattdessen sagte Kirby jedoch, dass „die Regierung Biden alles tut, um den Menschen in Europa zu helfen, denen ein langer, kalter Winter bevorsteht“.

(Mit Material von The Epoch Times USA, redaktionelle Bearbeitung nh)



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