Impfstoff mit mRNA-Technologie
Biontech/Pfizer testet Corona-Impfstoff bei Kindern von 0 bis 11 Jahren

Impfung von einem Kind.
Foto: Jens Kalaene/Archiv/dpa
Nach den Konkurrenten Moderna und AstraZeneca haben auch die Mainzer Firma Biontech und ihr US-Partner Pfizer begonnen, ihren Corona-Impfstoff an jüngeren Kindern zu testen.
„Gemeinsam mit unserem Partner Biontech haben wir den ersten gesunden Kindern in einer globalen fortlaufenden Phase 1/2/3-Studie eine Dosis verabreicht“, teilte Pfizer am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit.
Mit den klinischen Tests solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Vakzins bei Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren untersucht werden, hieß es weiter.
Drei verschiedene Dosierungen werden bei den jüngeren Kindern getestet
„Wir sind stolz, diese dringend benötigte Studie für Kinder und Familien, die sehnlich auf eine mögliche Impfoption warten, zu machen“, erklärte Pfizer. Das Vakzin könne hoffentlich ab Anfang kommenden Jahres auch bei dieser Altersgruppe eingesetzt werden.
Nach Angaben auf der Webseite „clinicaltrials.gov“ testet Pfizer drei verschiedene Dosierungen bei den jüngeren Kindern. Zuvor hatte das Unternehmen bereits begonnen, seinen Corona-Impfstoff auf Grundlage der mRNA-Technologie bei Kindern zwischen zwölf und 15 Jahren zu testen.
Moderna und AstraZeneca testen schon an Kindern
Das US-Unternehmen Moderna sowie der britisch-schwedische Pharma-Konzern AstraZeneca hatten schon vor Biontech/Pfizer damit begonnen, ihre Corona-Impfstoffe an jüngeren Kindern zu testen. Der US-Hersteller Johnson & Johnson will diesem Beispiel bald folgen.
Kinder bleiben in der Regel zwar von schweren Covid-19-Erkrankungen verschont, vereinzelt gibt es aber auch bei ihnen schwere Erkrankungen bis hin zu Todesfällen.
Außerdem könnte eine Corona-Infektion bei Kindern das gefährliche Entzündungssyndrom MIS-C auslösen, heißt es zur Begründung. Man argumentiert weiter, dass infizierte Kinder das neuartige Coronavirus weitertragen könnten und man zur Erreichung einer sogenannten „Herdenimmunität“ man in vielen Ländern auch die Kinder impfen müsse. (afp/er)
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