Grünen-Politiker Beck kritisiert AfD-Neuzugang Nicolaus Fest

Volker Beck sagte: "Wer alle Moscheen schließen, will die Religionsfreiheit und somit das Grundgesetz außer Kraft setzen. Wenn die AfD an ihrem Neumitglied Fest festhält, zeigt sie, dass sie eine andere Republik will: sie will die Republik des Grundgesetzes überwinden."
Titelbild
AfD und Deutschland Fahne.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times7. Oktober 2016

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck hat die AfD scharf kritisiert. Hintergrund sind Äußerungen des Berliner Neumitglieds Nicolaus Fest, der am Donnerstag sagte, es müssten Moscheen geschlossen werden und er halte den Islam nicht für eine Religion, sondern für eine totalitäre Bewegung.

Beck sagte dazu dem „Handelsblatt“: „Wer alle Moscheen schließen, will die Religionsfreiheit und somit das Grundgesetz außer Kraft setzen. Wenn die AfD an ihrem Neumitglied Fest festhält, zeigt sie, dass sie eine andere Republik will: sie will die Republik des Grundgesetzes überwinden.“

Beck warf Fest vor, Muslime zu „Rechtlosen“ zu machen. „In einer Zeit, in der Gotteshäuser beschmiert werden und Ziel von Brandanschlägen sind, sind solche Forderungen geistige Brandstifterei“, sagte der Grünen-Politiker.

Man dürfe und müsse gegen islamistische Hassprediger vorgehen, man könne sich auch kritisch mit islamischen Verbänden und ihren politischen Verbindungen auseinandersetzen, sagte Beck weiter. „Unzulässig in der Demokratie ist es, die Freiheitsrechte einer ganzen gesellschaftlichen Gruppe in Frage zu stellen.“

Beck versicherte Juden und Muslimen in Deutschland, sie seien beim Kampf gegen den Antisemitismus und die Islamfeindlichkeit der AfD nicht allein: „Wir werden ihre Grundrechte gegen die Feinde der Freiheit verteidigen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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