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Heil schließt höheres Renteneintrittsalter aus: Viele Ältere "können einfach nicht mehr arbeiten"

Bundesarbeitsminister Heil hat eine generelle Verlängerung der Lebensarbeitszeit kategorisch ausgeschlossen. "Es gibt Menschen, die länger arbeiten wollen - andere können einfach nicht mehr", sagt er.

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Rentner.

Foto: Jens Wolf/Illustration/dpa

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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat eine generelle Verlängerung der Lebensarbeitszeit kategorisch ausgeschlossen.
„Ich kann nur dazu raten, sich die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Menschen anzuschauen. Es gibt Menschen, die länger arbeiten wollen – andere können einfach nicht mehr“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
„Mit mir wird es keine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben.“ Heil nannte erstmals einen Zeitplan für die Umsetzung der von Union und SPD vereinbarten Rentenreform.
Er sei entschlossen, die Grundrente „bis spätestens zur Mitte der Wahlperiode umzusetzen“, kündigte er an. Schon in Kürze werde die Rentenformel verändert, damit es beim Rentenniveau von 48 Prozent bleibe. Langfristig könne die Rente nur gesichert werden, „wenn wir die Grundlage für die gesetzliche Alterssicherung verstärken“, sagte der Minister. „Dazu wollen wir auch Selbstständige in die Rentenversicherung einbeziehen. Außerdem werden wir das System durch einen stärkeren Steuerzuschuss stabilisieren.“
Geschehe das nicht, warnte Heil, „sinkt das Rentenniveau – und die Beiträge, die in den zwanziger Jahren ohnehin steigen werden, krachen durch die Decke“.
Der Arbeitsminister stellte zudem Änderungen bei der privaten Altersvorsorge in Aussicht. „Wir müssen die Wirkungen der sogenannten Riester-Rente genau prüfen“, sagte Heil. „Ich will mir Modelle in anderen Ländern, etwa in Schweden, genauer anschauen. Wenn sich hier Ansätze für eine bessere und gerechtere Altersvorsorge zeigen, werden wir sie auch durchsetzen.“ (dts)

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