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Missbrauchsbeauftragter fordert mehr Geld: „Müssen Kampf gegen Kindesmissbrauch konsequenter führen“

"Kinder brauchen Hilfe durch Erwachsene", meint der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung. Deswegen sollte die Bundesregierung mehr Geld und mehr Personal bereitstellen, fordert er.

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"Kinder brauchen Hilfe durch Erwachsene". Symbolbild: Mutter mit Kindern.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Die Bundesregierung muss mehr Geld und mehr Personal für den Kampf gegen Kindesmissbrauch bereitstellen, fordert Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig.
„Wir müssen den Kampf gegen sexuelle Gewalt viel konsequenter führen“, sagte Rörig am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Dafür müsse auch Geld in die Hand genommen werden.
Es gehe dabei nicht um Unsummen, sondern um einige Millionen Euro. Schulen und Sportvereinen müsse mit Programmen Anschub gegeben werden, um Schutzkonzepte einzuführen. Jugendämter bräuchten mehr Personal, Familienrichter müssten entlastet und fortgebildet werden.
„Kinder brauchen Hilfe durch Erwachsene“, mahnte der Missbrauchsbeauftragte. Er sprach sich auch für ein „Kindesmissbrauchsbekämpfungsgesetz“ aus.

Mutter verkaufte Kind für Sex

Die Forderung kommt angesichts des Skandals um den jahrelangen Missbrauch eines inzwischen neunjährigen Jungen im Raum Freiburg. Die Abwägung zugunsten des Kindeswohls sei dort „völlig daneben gegangen“, sagte Rörig dazu. Es gehe um einen Fall von „grenzenloser Brutalität“. Er kenne den Fall nicht im Einzelnen, aber es müsse nun alles aufgearbeitet werden.
Die Ermittler hatten in der vergangenen Woche die Zerschlagung eines Pädophilenrings bekannt gegeben. Acht Verdächtige wurden festgenommen, darunter die Mutter des Kinds und ihr einschlägig vorbestrafter Lebensgefährte. Sie missbrauchten das Kind selbst und verkauften es außerdem für Sex übers Internet. (afp/as)

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