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Als Inselanleger konzipiert

Zweites LNG-Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb genommen

Das Terminal dient dem Import von Flüssigerdgas (LNG) und wurde nach einer längeren Verzögerung – unter anderem durch Zulieferprobleme – fertiggestellt und ans Gasnetz angeschlossen. Das Spezialschiff „Excelsior“ hatte bereits Ende April 2025 am neu errichteten Inselanleger festgemacht und nach einem mehrwöchigen Testbetrieb die Einspeisung aufgenommen.

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Das erste LNG-Terminal in Wilhelmshaven ist zum Jahreswechsel 2022/23 in Betrieb genommen worden. (Archivbild)

Foto: Sina Schuldt/dpa

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In Wilhelmshaven ist ein zweites Terminal für den Import von Flüssigerdgas (LNG) in Betrieb genommen worden. „Gas wird auf absehbare Zeit für unsere Energieversorgung von großer Bedeutung bleiben“, erklärte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) am Montag. „Die Eröffnung des zweiten LNG-Terminals in Wilhelmshaven ist daher ein wichtiger Schritt, hin zu mehr Versorgungssicherheit, Diversifizierung der Energiequellen und Resilienz unseres Landes.“
Das Terminalschiff „Excelsior“ hatte bereits Ende April in Wilhelmshaven festgemacht und später den Testbetrieb aufgenommen. Nun wurde es nach Angaben des Betreibers Deutsche Energy Terminal (DET) an Gasnetz angeschlossen und speist zuvor wieder in Gas umgewandeltes LNG ein.

Etwa 1,5 Kilometer vom Ufer entfernt

Das staatliche Unternehmen DET betreibt in Wilhelmshaven bereits das Terminalschiff „Höegh Esperanza“ sowie schwimmende Flüssiggasanlagen in Stade und Brunsbüttel. Die neue Anlage ist die einzige, die als Inselanleger konzipiert ist und sich etwa 1,5 Kilometer vom Ufer entfernt befindet.
Nach Angaben von DET wird die „Excelsior“ in diesem Jahr bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins deutsche Gasnetz einspeisen, genug zum Beheizen von 1,5 Millionen Vierpersonenhaushalten im Mehrfamilienhaus. In den Folgejahren steigt die Kapazität demnach auf bis zu 4,6 Milliarden Kubikmeter.
Deutschland hatte nach Russlands Angriff auf die Ukraine und der Explosion der Energiepreise den Bau von LNG-Terminals forciert, um unabhängig von russischen Gaslieferungen zu werden. Umwelt- und Klimaschützer kritisieren den Ausbau als überdimensioniert. (afp/red)

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