Marsch aus Solidarität mit Migranten – 60 Teilnehmer unterwegs von Ventimiglia nach London

Etwa 60 Menschen sind im italienischen Ventimiglia an der Grenze zu Frankreich zu einem 1400 Kilometer langen Marsch aus Solidarität mit Flüchtlingen aufgebrochen.
Titelbild
Marsch aus Solidarität mit Migranten.Foto: VALERY HACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Mai 2018

Etwa 60 Menschen sind am Montag im italienischen Ventimiglia an der Grenze zu Frankreich zu einem 1400 Kilometer langen Marsch aus Solidarität mit Geflüchteten aufgebrochen.

An den rund 60 Stationen des Marschs wechseln sich dessen Teilnehmer jeweils ab. Die Strecke führt unter anderem über Nizza (3. Mai), Marseille (12. Mai) und Paris (17. Juni) zur nordfranzösischen Hafenstadt Calais. Von dort aus versuchen Flüchtlinge, nach Großbritannien zu kommen.

Für den 8. Juli ist die Ankunft am Endpunkt London vorgesehen. Vor dem Abmarsch in Ventimiglia legten die Teilnehmer eine Schweigeminute für 17 Migranten ein.

Sie waren nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation seit Juni 2015 beim Versuch ums Leben gekommen, die Grenze nach Frankreich zu überqueren. Unter den Marschierern befindet sich unter anderem der globalisierungskritische Europaabgeordnete José Bové.

Die französische Regierung teilte unterdessen mit, sie hätten Aktivisten der Identitären Bewegung in den Alpen an der Grenze zu Italien daran gehindert, ihre gegen Flüchtlinge gerichteten Patrouillen fortzusetzen.

Die Identitären, die unter dem Motto „Defend Europe“ (dt. Verteidigt Europa) auftreten, patrouillieren nach eigenen Angaben an der Grenze, „damit kein Illegaler nach Frankreich kommen kann“. (afp/so)

Siehe auch:

„Grenze geschlossen“: Identitäre Bewegung mit Grenzzaun und Luftüberwachung in den Alpen

„Gastfreundlichkeit für Migranten hat keine Grenzen“: Flüchtlingshelfer demonstrieren gegen Identitäre in den französischen Alpen



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