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Krise der Batteriezellenfabrik Northvolt

Habeck: Zukunft von Northvolt-Fabrik hängt am Einstieg von neuen Investoren

Wird die Batteriezellenfabrik Northvolt noch gebaut? Wirtschaftsminister Robert Habeck hat noch Hoffnung: „Da ist eine Dynamik drin und hoffentlich passiert es auch“. Es hängt vom Einstieg weiterer Investoren ab.

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Der Spatenstich für die neue Elektroauto-Batteriefabrik Northvolt Gigafactory war am 25. März 2024 in Lohe-Rickelshof.

Foto: Gregor Fischer/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Die Zukunft der geplanten Batteriezellenfabrik des kriselnden schwedischen Herstellers Northvolt in Schleswig-Holstein hängt nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vom Einstieg weiterer Investoren bei Northvolt ab.
Das schwedische Unternehmen führe Gespräche mit möglichen Investoren, sagte Habeck dem NDR. „Ob das dann wirklich dazu führt, dass am Ende alles steht, das kann ich heute nicht sagen. Da ist eine Dynamik drin und hoffentlich passiert es auch.“ Er sehe noch eine „gute“ Chance für die Fabrik in Dithmarschen.

KfW-Kredit und Insolvenzverfahren

Northvolt hatte den Bau der Fabrik in Heide im Januar bekanntgegeben. Davor hatte das Unternehmen laut NDR lange mit staatlichen Stellen verhandelt, um möglichst hohe Zuschüsse zu bekommen. Ausbezahlt wurde dann von der staatlichen Förderbank KfW ein Kredit von 600 Millionen Euro, dafür bürgen Bund und Land je zur Hälfte.
Das Bundeswirtschaftsministerium betonte im Dezember, die Verwendung der Mittel sei strikt an die Umsetzung des Baus in Heide gebunden.
Im Herbst 2024 wurden die Probleme bei Northvolt bekannt. Das Unternehmen hat Schulden in Höhe von umgerechnet knapp 5,7 Milliarden Euro und beantragte Ende November in den USA ein sogenanntes Chapter-11-Insolvenzverfahren, um sich vor den Forderungen seiner Gläubigern geschützt umzustrukturieren.

Habeck und das PwC-Gutachten zur finanziellen Lage von Northvolt

Habeck sagte dem NDR, von den technischen und finanziellen Problemen bei Northvolt habe er erst nach Vertragsschluss erfahren.
Die finanziellen Grundlagen für das Geschäft wurden im Auftrag der Bundesregierung vorab durch die Beratungsfirma PwC geprüft. Auf Anfrage des Senders erklärte das Bundeswirtschaftsministerium, dabei seien neben den finanziellen auch die technischen Voraussetzungen für die Entscheidung zur Förderung der Batteriefabrik untersucht worden.
Laut NDR bewertete PwC das Ausfallrisiko für den KfW-Kredit mit nur einem Prozent. Habeck stufte das PwC-Gutachten laut dem Bericht im Dezember 2024 als vertraulich ein.
Zu Forderungen nach einer Offenlegung sagte der Minister dem NDR, diese mit Northvolt vereinbarte Vertraulichkeit könne er nicht aufheben, weil das zu negativen Folgen bei künftigen vergleichbaren Verfahren mit anderen Unternehmen führen könnte.
Northvolt war 2016 gegründet worden und galt lange als europäische Hoffnung im Wettbewerb mit den dominierenden asiatischen Herstellern CATL und BYD aus China sowie LG aus Südkorea. Die nachlassende Nachfrage nach Elektroautos in Europa und damit nach Batterien hat die Finanzschwierigkeiten von Northvolt beschleunigt.
Der NDR sprach nach eigenen Angaben am Samstag am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Kappeln mit Habeck. (afp/red)
 

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