Mourinho glücklich über ManUnited-Derbysieg

Nach dem Sieg von Manchester United im Ligapokal lobt José Mourinho die Fans und gibt zu, dass er getrickst hat. City-Trainer Pep Guardiola erlebt eine Negativ-Serie. Grund zur Panik gibt es aber nicht.
Titelbild
José Mourinho hat mit United endlich ein Erfolgserlebnis.Foto: Peter Powell/dpa
Epoch Times27. Oktober 2016

José Mourinho ist nach Manchester Uniteds 1:0-Sieg im Ligapokal gegen Manchester City erleichtert. „Der Sieg war besonders wichtig, weil er den absolut wunderbaren Fans ein besseres Gefühl gibt“, sagte der Coach dem Vereinssender MUTV.

„Nach der Niederlage bei Chelsea so eine Unterstützung zu haben, ist unglaublich.“ Vor dem Anpfiff hatte sich Mourinho mit einer Verbeugung vor dem Publikum für das 0:4 bei seinem Ex-Club entschuldigt.

Für Manchester City war die Derby-Pleite bereits das sechste Pflichtspiel in Folge ohne Sieg. Pep Guardiola erlebt die längste Sieglos-Serie seiner Trainerkarriere. Den letzten Erfolg feierte City vor einem Monat in der Liga bei Swansea City. Die Zeitung „Daily Mail“ sieht aber keinen Grund zur Beunruhigung: „Angesichts der Tabellenführung in der Premier League wird am Etihad Stadion kaum jemand in Panik verfallen.“

Zumal Guardiola seine Startelf am Mittwochabend auf neun Positionen verändert hatte und auf den verletzten Kevin De Bruyne verzichten musste, während Mourinho auf Nummer sicher ging. „Ich habe eine stärkere Aufstellung gewählt, als ich normalerweise getan hätte“, gab er zu. Ein bisschen hatte er seinen Rivalen damit überlistet.

Bedanken konnte er sich bei Juan Mata. „Mata macht den Unterschied“, titelte „Daily Mirror“. Den Siegtorschützen hatte Mourinho als Chelsea-Trainer noch an Manchester United abgegeben. So ein Szenario hat Mata jetzt nicht zu befürchten. „Wir brauchen Spieler mit diesen Qualitäten“, stellte Mourinho klar.

Den Auftritt seines Teams im Derby wusste der Portugiese einzuordnen. „Die Leistung war nicht phänomenal“, gab er zu. „Aber sie war gut.“ Die britische Presse hielt sich mit Lob zurück. „United hat gerade genug getan, um das geschwächte City im Old Trafford zu schlagen“, befand „The Guardian“. „Das war kein Klassiker, aber trotzdem ein wichtiger Sieg für Mourinho.“

„Im Goldfisch-Aquarium von Manchester fühlt sich Mourinho jetzt wieder wie ein großer Fisch“, schrieb „The Telegraph“. Zumindest bis zum Wochenende. Dann muss Manchester United in der Premier League gegen den FC Burnley unbedingt gewinnen, damit das Gefühl anhält. Manchester City will unterdessen bei West Bromwich Albion seine Sieglos-Serie beenden.

Einen Dämpfer für Mourinho gab es vom englischen Fußballverband FA. Für seine Kommentare vor dem Premier-League-Spiel beim FC Liverpool ist er angeklagt worden. Mourinho hatte vor der Partie am 17. Oktober angemerkt, es könne für Schiedsrichter Anthony Taylor schwierig sein, eine „sehr gute Leistung“ zu zeigen, weil Taylor in der Nähe von Manchesters Stadion Old Trafford wohnt. Die Partie in Liverpool endete mit 0:0.

Die FA verbietet es Trainern, vor einem Spiel über die Schiedsrichter zu sprechen. Mourinhos Kommentare seien „unangebracht“ gewesen und hätten „das Spiel in Misskredit gebracht“, hieß es in einer Erklärung des Verbands. Der Portugiese hat bis zum 31. Oktober Zeit, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. (dpa)



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