Deutschland nun Nummer Drei der Weltwirtschaft – Japan rutschte in Rezession

Die USA und China haben mit weitem Abstand das größte Bruttoinlandsprodukt der Welt. Dahinter lag jahrelang Japan – doch nun ist Deutschland die drittdrößte Volkswirtschaft.
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Am 14. Februar 2024 auf einer Straße in Tokio: der Aktienkurs der Tokioter Börse (l) und den Kurs des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar (r).Foto: KAZUHIRO NOGI/AFP über Getty Images
Epoch Times15. Februar 2024

Japan ist hat seinen Status als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt an Deutschland verloren und ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres aufgrund der schwachen Binnennachfrage in eine Rezession gerutscht.

Wie die Regierung in Tokio mitteilte, belief sich Japans nominales Bruttoinlandsprodukt 2023 auf 4,21 Billionen Dollar (3,9 Billionen Euro). Damit sei Japan nach Deutschland mit 4,46 Billionen Dollar nur noch die Nummer Vier der Weltwirtschaft.

Kursverlust des Yen

Dies sei vor allem auf den starken Kursverlust des Yen zurückzuführen. Im Quartal Oktober bis Dezember schrumpfte Japans Wirtschaft im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent und damit im zweiten Quartal in Folge. Bei zwei Minusquartalen in Folge sprechen Volkswirte von einer technischen Rezession.

Der private Verbrauch, der in Japan zu mehr als die Hälfte zur Wirtschaftskraft beiträgt, ging um 0,2 Prozent zurück und verzeichnete damit das dritte Quartal in Folge einen Rückgang, wie die Regierung weiter bekannt gab.

Lebenshaltungskosten steigen

Japans Haushalte haben mit steigenden Lebenshaltungskosten und sinkenden Reallöhnen zu kämpfen. Auch die Investitionsausgaben der Unternehmen fielen mit einem Rückgang von 0,1 Prozent schwach aus.

„Dass Deutschland Japan überholt hat, zeigt, dass wir unbedingt Strukturreformen vorantreiben und eine neue Phase des Wachstums schaffen müssen“, sagte der Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Yoshitaka Shindo, in Tokio. Auf den ersten beiden Plätzen liegen die USA und China.  (dpa/red)



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