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Preisentwicklung in Deutschland

Kaffee, Rindfleisch und Butter sind erneut teurer – Energiekosten niedriger

Im April waren die Energiepreise niedriger als 2024, die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte gingen zurück. Nahrungsmittel kosteten jedoch durchschnittlich 3,8 Prozent mehr. Kaffee ist 43 Prozent teurer als vor einem Jahr.

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In einer regionalen Kaffeerösterei in Berlin wird die Qualität der gerösteten Kaffeebohnen geprüft.

Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 4 Min.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im April 2025 um 0,9 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahresmonat.
Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Im März hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -0,2 Prozent gelegen. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, sanken die Erzeugerpreise im April gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent.

Energiepreise sind niedriger

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im April die niedrigeren Energiepreise. Verbrauchs- und Gebrauchsgüter, Investitionsgüter sowie Vorleistungsgüter waren dagegen teurer als im Vorjahresmonat.
Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent, gegenüber März stiegen sie um 0,4 Prozent.
  • Energie war im April 2025 um 6,4 Prozent billiger als im im April 2024.
  • Elektrischer Strom kostete 7,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und 3,3 Prozent weniger als im März 2025.
  • Fernwärme kostete 0,1 Prozent weniger als im April 2024 und 0,2 Prozent weniger als im März 2025.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse fielen gegenüber April 2024 um 10,4 Prozent (-3,3 Prozent zum März). Leichtes Heizöl kostete 16,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (-3,1 Prozent gegenüber März). Die Preise für Kraftstoffe waren 9,5 Prozent günstiger (-1,2 Prozent zum März).

Investitions- und Verbrauchsgüter wurden teurer

Die Preise für Investitionsgüter waren hingegen im April 2025 um 2,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Maschinen kosteten 1,9 Prozent mehr als im April 2024, Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 Prozent.
Verbrauchsgüter waren 3,2 Prozent teurer als im April 2024, Nahrungsmittel kosteten 3,8 Prozent mehr.
Deutlich teurer sind:
  • Kaffee +43,3 Prozent gegenüber April 2024, +8,1 Prozent gegenüber März 2025
  • Rindfleisch +30,4 Prozent bzw. +3,4 Prozent gegenüber März
  • Butter +24,6 Prozent bzw. -1,2 Prozent gegenüber März
  • pflanzliche Öle +15,8 Prozent bzw. +0,2 Prozent gegenüber März.
Billiger als im März 2025 sind:
  • Zucker -38,0 Prozent gegenüber April 2024, -0,2 Prozent gegenüber März 2025
  • Schweinefleisch mit -7,7 Prozent, allerdings stiegen die Preise für Schweinefleisch gegenüber März um 9,0 Prozent an.
Gebrauchsgüter waren im April 1,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 Prozent gegenüber März).
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im April 2025 um 0,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor und 0,2 Prozent höher als im Vormonat, so das Bundesamt.

Papier, Futtermittel, Holz, Metalle, Glas

Preissteigerungen gegenüber April 2024 gab es unter anderem bei Papier, Pappe und Waren daraus mit +3,2 Prozent. Futtermittel für Nutztiere waren 4,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.
Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 4,6 Prozent mehr als im April 2024. Nadelschnittholz war 13,1 Prozent teurer als im April 2024, Laubschnittholz 2,6 Prozent.
Die Preise für Metalle sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 5,5 Prozent billiger als im April 2024, Kupfer und Halbzeug daraus kosteten 1,5 Prozent weniger als im April 2024. Die Preise für Betonstahl lagen im Vorjahresvergleich 1,3 Prozent höher.
Glas und Glaswaren waren 2,2 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat, Hohlglas war 6,1 Prozent billiger als im April 2024, veredeltes und bearbeitetes Flachglas war 1,5 Prozent billiger als im April 2024.
Chemische Grundstoffe waren 1,2 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. (dts/red)

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