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Frank Thelen: Deutsche Automobilindustrie "hat schon verloren"

"Wenn wir jetzt keine globalen Champions aufbauen, dann werden uns die Amerikaner und Chinesen diktieren, wie Deutschland bald aussieht", warnt Investor Frank Thelen.

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Produktion im BMW-Werk Leipzig: Der Autobauer hat angesichts der Schwierigkeiten auf den weltweiten Automärkten im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten.

Foto: Jan Woitas/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Gründer und Investor Frank Thelen glaubt, dass die deutsche Autoindustrie auf dem absteigenden Ast ist.
„Wenn wir jetzt keine globalen Champions aufbauen, dann werden uns die Amerikaner und Chinesen diktieren, wie Deutschland bald aussieht“, sagte Thelen dem Nachrichtenportal T-Online.
„Um den einen deutschen Mittelständler zu retten, können wir uns nicht davon verabschieden, in der Champions League spielen zu wollen.“
Europa habe die tiefgreifend verändernden Technologien ausnahmslos verschlafen – sei es das Internet, das Smartphone oder die Cloud.
Damit dies bei der nächsten Innovation nicht erneut der Fall sei, müsse Europa das Denken ändern. Doch damit täten sich die deutschen Unternehmen schwer. „Geht es dir gut, bist du selbst dein größtes Hindernis“, so Thelen.
Deutschen Unternehmen wie Volkswagen oder BMW gehe es derzeit gut. „In einer solchen Situation zu fordern: `Wir müssen jetzt was ändern`, ist fast nicht durchsetzbar.“ Dazu müssten die Überlegungen auch weiter getragen werden: „Warum schafft man nicht Deutschland politisch komplett ab und sagt, Europa regelt das jetzt. Und Europa macht das. Das wäre mal eine Idee.“ (dts)

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