Frist von sieben Tagen: China verlangt Informationen über Mitarbeiter von vier US-Medien im Land
Die Pressefreiheit in China schrumpft noch weiter, besonders für ausländische Medien. Peking hat nun vier US-Medien aufgefordert, Einzelheiten über ihr Personal und ihre Finanzgeschäfte in China mitzuteilen.
Laut dem Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, handelt es sich dabei um Associated Press, CBS, National Public Radio und United Press International, so „The Guardian“. Zhao stellte ein Ultimatum von sieben Tagen für die Bereitstellung der Informationen.
Mehr als ein Dutzend Journalisten sind 2019 aus China ausgewiesen worden, viele davon aus den USA.
China behauptet, das habe mit Handlungen der USA zu tun. Die USA hatten mehrere chinesische Medien und Nachrichtenagenturen als Propagandamedien eingestuft und Informationen über deren Mitarbeiter und Investitionen in den USA verlangt. Nun folgte offenbar die Rache Chinas.
Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Kritiker sehen in Chinas Forderung einen Vorwand, damit die kommunistische Partei unbequeme Reporter loswerden kann, die über sensible Themen berichten – wie die Internierungslager in Xinjiang oder den Ausbruch des KPC-Virus in Wuhan. (sm)