Kolumne vom Freischwimmer: Ostern 2020

Ostern ist das Fest der Auferstehung von Jesus. Im übertragenen Sinne hat das wohl die Bedeutung, dass er nach oben; also ins Licht gegangen ist.
Titelbild
Und lassen Sie sich bitte nicht von den bösen Menschen auch noch nach unten ziehen. (Der Freischwimmer)Foto: iStock
Von 12. April 2020

In der Hymnus Aurora lucis rutilat heißt es dazu:

„Der Morgen rötet sich und glüht, der ganze Himmel tönt von Lob, in Jubel jauchzt die Erde auf, und klagend stöhnt die Unterwelt. Der starke, königliche Held zerbrach des Todes schweren Bann.

Sein Fuß zertrat der Hölle Macht: Aus harter Fron sind wir befreit. ….“

Nun, mitnichten möchte ich Ihnen zu dieser Tageszeit einen schwer zu lesenden Text zumuten. Aber ich möchte Ihnen mit diesem Zitat etwas ins Gedächtnis rufen. Und dies im Bezug auf die derzeit herrschende Krise.

Da selbige nun schon ein paar Tage andauert, gehen Experten jetzt davon aus, dass sie sich sogar noch etwas verschärfen könnte. Manche sprechen sogar von dunklen Wochen, die noch auf uns zukommen würden und über schlimme Bilder, die wir eventuell auch noch zu sehen bekommen.

Ob dem wirklich so ist, möchte ich an dieser Stelle nicht erschöpfend ausdiskutieren.

Dies könnte nämlich leicht zu unterschiedlichen Meinungen führen.

Stattdessen möchte ich zu Ostern lieber einmal daran erinnern, dass in Krisenzeiten der Zusammenhalt, Freundschaften und Familien sehr wichtig sind. Solche Dinge wie Gutherzigkeit, Ehrlichkeit und Nachsicht sind in schweren Zeiten nämlich enorm wichtig.

Für jeden.

In meinem Umfeld kenne ich nämlich nicht eine einzige Person, die sich nicht freuen würde, wenn ihr in der Krise jemand aus Gutherzigkeit mit irgend etwas aushelfen würde. Sei es dabei ein tröstendes Wort oder sogar eine Rolle Toilettenpapier (diesen leicht sarkastischen Seitenhieb mit dem Toilettenpapier konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen 😉 ).

Andererseits kenne ich keinen, der sich in Krisenzeiten zusätzlich auch noch belügen lassen möchte.

Lügen sind nämlich generell weder zielführend, noch in irgend einer anderen Art und Weise hilfreich.

Selbstverständlich ist die Erwähnung der Ehrlichkeit schon wieder eine Andeutung von mir.

Denn wie oft wurden wir schon belogen?

Wie oft wurde uns nicht nur im Freundes- und Familienkreis sondern sogar auch von Amts- und Würdenträgern ein „X“ für ein „U“ vorgemacht?

Mitgezählt habe ich nicht.

Doch ich weiß, dass es da draußen noch mehrere gibt, die so langsam die Faxen dicke haben von den ewigen Halbwahrheiten und Lügen, die uns schon so manches Mal aufgetischt wurden.

Vielleicht ist aber gerade die jetzige Zeit einmal dafür geeignet, die Lügen und bösen Sachen von ganz tief unten ans Licht zu holen.

Vielleicht.

Vielleicht stimmt es ja sogar, wenn Experten sagen, dass uns jetzt noch einmal ein paar dunkle Wochen bevorstehen.

Vielleicht.

Was aber mit absoluter Bestimmtheit schon gesagt werden kann, ist, dass gerade in Krisenzeiten Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe untereinander sehr wichtig sind. Und das eigentlich nicht nur zu Ostern, sondern immer wenn schlimme Sachen von unten ans Licht kommen.

Halten Sie zusammen.

Ermutigen Sie sich ruhig auch einmal gegenseitig mit einem tröstenden oder aufmunternden Wort.

Geben Sie die Hoffnung auf das Gute, welches tatsächlich noch in vielen Menschen wohnt, nicht auf.

Und lassen Sie sich bitte nicht von den bösen Menschen auch noch nach unten ziehen.

„Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens“. (F. Nietzsche)

Ahoi

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