Mutprobe?
Todesfall in NRW: Elfjährige starb nach Einatmen von Deospray
Der Tod einer Elfjährigen in Nordrhein-Westfalen löste Spekulationen über gefährliche Mutproben aus. Nun hat die Polizei die Todesursache bestätigt.

Eine Elfjährige aus Hattingen starb durch das Einatmen von Deospray. Symbolbild.
Foto: Anton Smirnov/iStock
Ein halbes Jahr nach dem Tod einer Elfjährigen in Nordrhein-Westfalen steht fest, dass das Mädchen durch das Einatmen von Deospray starb. Wie die Polizei in Ennepetal am Mittwoch mitteilte, liegen nach toxikologischen Untersuchungen eindeutige Hinweise dafür vor. Ob die Elfjährige aus Hattingen das Deospray infolge einer in sozialen Netzwerken verbreiteten sogenannten Deochallenge einatmete, blieb ungeklärt.
Kurz nach Bekanntwerden des Falls gab es demnach zahlreiche Spekulationen über den Tod des Mädchens. Besonders mutprobenartige Challenges gerieten damals in den Fokus. Bei der im Onlinedienst Tiktok verbreiteten sogenannten Deochallenge ging es darum, Deospray einzuatmen. Es handelte sich um eine Art Mutprobe.
Eine Tiktok-Sprecherin bestritt, dass diese Challenge je ein Trend auf Tiktok gewesen sei. „Alle Inhalte, die gefährliches Verhalten fördern, das zu schweren Verletzungen führen kann, verstoßen gegen unsere Community-Richtlinien und werden von unserer Plattform entfernt“, teilte sie der Nachrichtenagentur AFP mit.
Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung kann das Einatmen von Deospray unmittelbar zu Bewusstseinsverlust, Herzversagen und Atemlähmung führen.
Das Institut warnte davor, lebensbedrohliche Mutproben dieser Art nachzuahmen. (afp/red)
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