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Parlamentarische Anfrage

Zahl der Sexualstraftaten in Berlin gestiegen - Anteil der ausländischen Tatverdächtigen ebenfalls

In der Hauptstadt steigt kontinuierlich die Zahl der Sexualstraftaten und dabei überproportional die Zahl der ausländischen Tatverdächtigen, wie eine parlamentarische Anfrage ergab.

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Der 35-jährige Angeklagte soll als Fußball-Jugendtrainer in zahlreichen Fällen Jugendliche vergewaltigt und missbraucht haben.

Foto: Boris Roessler/dpa

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Die Zahl der Sexualstraftaten ist in der deutschen Hauptstadt dramatisch angestiegen. Das geht aus der Antwort des Berliner Senats auf eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Antonin Brousek (ehemals AfD) hervor. Das Schreiben liegt Epoch Times vor.
Insgesamt wurden laut den Zahlen der Berliner Polizei im letzten Jahr 7.475 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung erfasst. Das sind täglich rund 20 Übergriffe. Darunter fallen Vergewaltigungen, Missbrauch von Kindern, Ausbeutung von Prostituierten, sexuelle Nötigung und 30 weitere Sexualdelikte. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung umfassen die Vornahme sexueller Handlungen gegen den erkennbaren Widerstand eines Menschen.
Dabei zeigt die Antwort, dass innerhalb des abgefragten Zeitraums, nämlich von 2018 bis 2024, sowohl die Anzahlen der erfassten Straftaten als auch die der Tatverdächtigen mit „nichtdeutscher Herkunft“ kontinuierlich angestiegen sind.
So waren es 2018 noch 4.181 erfasste Sexualstraftaten mit 894 ausländischen Tatverdächtigen (21 Prozent) bei insgesamt 2.410 Tatverdächtigen, während es im vergangenen Jahr 7.475 Taten mit 1.764 tatverdächtigen Ausländern (24 Prozent) von insgesamt 4.590 Tatverdächtigen waren. Dies ergibt somit einen Anstieg von 3 Prozent bei den ausländischen Tatverdächtigen und einen Gesamtanstieg bei den Sexualstraftaten von 2018 zu 2024 um 79 Prozent in der Hauptstadt.
Bezogen auf die Zahlen zu den erfassten Vergewaltigungen stieg die erfasste Fallzahl von 986 im Jahr 2023 mit 321 tatverdächtigen Ausländern auf 1.011 Fälle 2024 mit 373 tatverdächtigen Ausländern. Das ergibt einen Anstieg bei der Gesamtzahl um 2,5 Prozent. Beim Anteil von tatverdächtigen Ausländern im Verhältnis zu deutschen Tatverdächtigen ist ein Anstieg um 4 Prozentpunkte zu verzeichnen.

Massiver Anstieg bei sexuellen Belästigungen

Noch massiver ist der Anstieg bei den sexuellen Belästigungen. Hier stiegen die erfassten Fälle von 968 im Jahr 2023 um 25 Prozent auf 1.207 im vergangenen Jahr. Das Verhältnis von ausländischen zu deutschen Tatverdächtigen stieg dabei in diesem Deliktbereich zwischen 2023 und 2024 von 28 auf 29 Prozent.
Was das Alter betrifft, ist auffällig, dass der Anteil der unter 18-jährigen Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von 40 Prozent im Jahr 2018 auf 37 Prozent im Jahr 2024 gesunken ist. Das heißt, es gab 2024 mehr Opfer, die volljährig waren, im Vergleich zu 2018.
Allerdings ist die Zahl der erfassten Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern oder die Vorbereitung einer Missbrauchshandlung von Kindern von 33 (2018) auf 58 (2024) gestiegen. Das ergibt einen Anstieg um 76 Prozent. Auch bei schwerem sexuellem Missbrauch gab es einen Anstieg. Hier stieg die Fallzahl von 145 erfassten Taten (2018) auf 157 (2024), was einen Anstieg um 8 Prozent bedeutet.
Auf alle erfassten Sexualstraftaten bezogen, besteht in 61 Prozent der Fälle eine Opfer-Tatverdächtigen-Vorbeziehung, geht aus der Antwort des Berliner Senats hervor.
Als Hauptstadtreporter ist Erik Rusch regelmäßig in der Bundespressekonferenz und überall „Vor Ort“, wo kritische Fragen zu aktuellen Themen in den Bereichen Gesellschaft und Politik zu stellen sind.

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