Jede vierte Pflegekraft sucht eine neue Stelle

Titelbild
Pflege.Foto: iStock
Epoch Times16. März 2022

Wegen der hohen Arbeitsbelastung sucht aktuell mehr als jede vierte Pflegekraft einer Umfrage zufolge aktiv nach einem anderen Job. Zwölf Prozent wollen in eine andere Tätigkeit im Gesundheitswesen wechseln, 16 Prozent ganz raus aus der Branche, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov für das Jobportal „Indeed“, über die die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ, Mittwochausgabe) berichtete.

Besonders oft planen demnach jüngere Beschäftigte zwischen 18 bis 34 Jahren den Absprung, von ihnen sucht jeder dritte (34 Prozent) eine andere Tätigkeit. Der Umfrage zufolge denken insgesamt zwei von drei befragten Pflegekräften (69 Prozent) übers Aufhören nach, die Hälfte von ihnen oft, die andere gelegentlich. Noch größer ist die Unzufriedenheit demnach unter den Intensivpflegekräften: Acht von zehn der examinierten Kräfte mit Zusatzqualifikation stellen die weitere Ausübung ihres Berufs infrage, 42 Prozent tun dies oft.

Die ab Mittwoch geltende Impfpflicht in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen spielt dabei offenbar kaum eine Rolle. Die Hälfte (49 Prozent) der Befragten gab die hohe Arbeitsbelastung als Grund an, 39 Prozent das Gehalt. Jede vierte Pflegekraft will wegen der Arbeitszeiten den Beruf wechseln, jedem fünften fehlt die Anerkennung.

Die wenigsten stören sich an den direkten Pandemie-Folgen, zu denen auch die Impfpflicht gehört: Nur fünf Prozent gaben das als möglichen Kündigungsgrund an. Allerdings wollen von den wenigen Ungeimpften in den Einrichtungen sechs von zehn die Branche verlassen. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion