344 entführte Schüler in Nigeria freigelassen

Schuhe zurückgelassen, nachdem Bewaffnete Schüler an der Wissenschaftschule der Regierung in Kankara, im nordwestlichen Katsina Staat, Nigeria, am 15. Dezember 2020 entführt hatten.
Foto: SULAIMON/AFP via Getty Images
344 im Nordwesten Nigerias entführte Schüler sind nach Behördenangaben freigelassen worden. „Wir danken Gott, dass sie freigelassen wurden“, sagte Ibrahim Katsina, ein Sicherheitsberater des Gouverneurs des Bundesstaats Katsina, der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag.
Zuvor hatte ein Assistent des nigerianischen Präsidenten Muhammadu Buhari auf Twitter mitgeteilt, die Schüler seien „gerettet“ worden. Ob damit sämtliche Schüler freikamen, ist bislang unklar. Aus Sicherheitskreisen hieß es, ein Teil der Kinder sei noch in den Händen der Entführer.
Genaue Zahl der Vermissten war unklar
Am vergangenen Freitag waren hunderte Schüler einer weiterführenden Jungen-Schule nördlich der Stadt Kankara im Bundesstaat Katsina entführt worden. Später reklamierte die Islamistengruppe Boko Haram die Tat für sich. Die genaue Zahl der Vermissten war unklar. Die Behörden sprachen von 333 entführten Schülern, Einheimische in Kankara von mehr als 500 Entführten.
Der Angriff fand hunderte Kilometer vom eigentlichen Aktionsgebiet von Boko Haram entfernt statt und erinnert an die Entführung hunderter Schülerinnen in Chibok im Jahr 2014. Boko Haram bewegt sich normalerweise im Nordosten des Landes rund um den Tschadsee.
Boko Haram kämpft für die Errichtung eines islamischen Gottesstaat
Boko Haram kämpft seit dem Jahr 2009 gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. In den vergangenen Wochen verübte die islamistische Terrororganisation zahlreiche Gräueltaten. (afp)
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