Coronavirus macht auch vor politischer Prominenz keinen Halt

Weltweit haben sich auch ranghohe Regierungsvertreter mit dem Erreger infiziert. Andere begaben sich nach Aufenthalten in Risikogebieten oder Kontakten zu Corona-Verdachtsfällen freiwillig in häusliche Quarantäne. Ein Überblick der prominentesten Fälle.
Titelbild
Horst Seehofer.Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP/Getty Images
Epoch Times11. März 2020

NICOLA ZINGARETTI, Chef der italienischen Regierungspartei PD, hat sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Ihm gehe es gut, doch müsse er für einige Tage zu Hause bleiben, verkündete der 54-jährige sozialdemokratische Politiker am Samstag auf Facebook.

Zingarettis PD ist Juniorpartner in der angesichts der schweren Viruskrise im Land besonders geforderten Koalitionsregierung in Rom mit der Fünf-Sterne-Bewegung.

NADINE DORRIES, Staatssekretärin im britischen Gesundheitsministerium, befindet sich wegen einer bestätigten Coronavirus-Infektion zu Hause in Quarantäne. Laut der Zeitung „Times“ gehört zu Dorries‘ jüngsten Kontaktpersonen auch der britische Premierminister Boris Johnson.

Darüber hinaus soll sie zuletzt zu hunderten weiteren Menschen Kontakt gehabt haben. Da Dorries auch Abgeordnete im Unterhaus ist, könnte ihre Infektion die Rufe nach einer Schließung des britischen Parlaments lauter werden lassen.

DAVID SASSOLI, EU-Parlamentspräsident, befindet sich seit Dienstag im Homeoffice. Weil er über das Wochenende in seiner italienischen Heimat war, will der 63-Jährige die nächsten zwei Wochen von seinem „Zuhause in Brüssel“ aus arbeiten, um eine mögliche Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

FRANCK RIESTER, französischer Kulturminister, arbeitet seit Montagabend von zu Hause aus, nachdem er positiv auf das Virus getestet worden war. Der 46-Jährige hat sich womöglich in der Pariser Nationalversammlung angesteckt, wo fünf Abgeordnete und zwei Mitarbeiter ebenfalls positiv getestet wurden.

Auch der Stabschef von Präsident Emmanuel Macron, PATRCIK STRZODA, arbeitet derzeit im Homeoffice. Er hatte vergangene Woche Kontakt zu einem Coronavirus-Infizierten.

MARK MEADOWS, designierter Stabschef im Weißen Haus, befindet sich derzeit vorsichtshalber in Quarantäne. Der 60-Jährige hatte Ende Februar bei der Jahresversammlung konservativer Aktivisten und Parlamentarier (CPAC) Kontakt zu einem infizierten Teilnehmer.

Insgesamt fünf Vertreter des US-Kongresses begaben sich nach Kontakten mit Infizierten in Selbstisolation, darunter auch der republikanische Senator TED CRUZ.

IRADSCH HARIRTSCHI, stellvertretender Gesundheitsminister im besonders betroffenen Iran, hat sich im Februar mit dem Coronavirus angesteckt. Bei einer Pressekonferenz, bei der er das Ausmaß der Epidemie herunterspielte, hatte der 1966 geborene Politiker bereits gehustet und sich den Schweiß von der Stirn gewischt, einen Tag später dann gab er seine Infektion bekannt.

Ein Reihe weiterer Politiker im Iran ist ebenfalls infiziert, mehrere ranghohe Politiker und Regierungsbeamte starben, darunter ein Berater von Außenminister Dschawad Sarif sowie zwei Parlamentsabgeordnete.

KATRIN PRIEN, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein (CDU), befindet sich nach einem Aufenthalt im als Risikogebiet eingestuften Südtirol in freiwilliger häuslicher Quarantäne.

Zwar seien Coronatests bei der Ministerin bereits negativ verlaufen, teilte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) mit. Prien halte sich aber trotzdem an die behördlichen Empfehlungen, die für alle Landesbediensteten und Bürger in solchen Fällen gälten.

HORST SEEHOFER, Bundesinnenminister (CSU), ist nach vorübergehender häuslicher Quarantäne in Ingolstadt wieder nach Berlin zurückgekehrt.

Seehofer war zu Wochenbeginn zu Hause geblieben, weil er vergangene Woche in Brüssel Kontakt zu einem Corona-Verdachtsfall hatte. Nach Angaben eines Sprechers wurden inzwischen sowohl Seehofer als auch seine Kontaktperson negativ auf das Virus getestet.

MARCELO REBELO, Präsident von Portugal, hat sich selbst in Quarantäne begeben. Der 71-Jährige hatte zuvor Schüler einer Schule aus dem Norden des Landes getroffen, die anschließend wegen eines Coronavirus-Falls geschlossen wurde.

Obwohl weder der erkrankte Schüler noch dessen Klasse an dem Treffen teilgenommen hatten, will Rebelo zwei Wochen lang keine öffentlichen Termine wahrnehmen, um „ein Beispiel zu geben“. (afp)

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